Das Märchen rund um den Drachen Direndaj
Verleger Lojze Wieder veröffentlichte sein erstes Kinderbuch.
KLAGENFURT (chl). Der Kärntner Verleger und Autor Lojze Wieser hat im 31. Bestandsjahr des Wieser-Verlages sein erstes zweisprachiges Kinderbuch geschrieben: „Zmaj Direndaj – Der Drache Direndaj“. Vollständiger Titel: "Die Geschichte von Zmaj Direndaj, Hica-Mica, Zmajček Direndajček und vom Drachen Ararat" (erschienen im Drava-Verlag).
Entstanden sind die Geschichten der Drachenfamilie vor zwanzig und mehr Jahren aus abendlichen Erzählungen für seine beiden Kinder Clara und Gregor.
„Fragen des Tages, existenzielle und andere unlösbare, wurden in Fantastischem aufgelöst, bis der Schlaf alles mit sich in die Traumwelt spülte“, erklärt Wieser.
Zweisprachig
Beide Kinder folgten den auf Slowenisch erzählten Geschichten und die gestellten Zwischenfragen formten den weiteren Verlauf der Geschichten. Etwa jene, als der Drache Direndaj einen ein mal zwei Meter großen Brief zugestellt bekam und er sich mit dem Öffnen in Ungeduld üben musste, weil es in der Drachenfamilie die Übereinkunft gab, wichtige Post nur gemeinsam zu öffnen.
„Zwei oder drei Geschichten habe ich später einmal auf Wunsch einer Freundin auf Deutsch niedergeschrieben, die sie ihren Kindern vorlas“, erzählt Wieser über den Entschluss, aus den Gute-Nacht-Geschichten ein Buch zu machen. Der „Drache Direndaj“ für Kinder ab vier Jahren ist in einer zweisprachigen Ausgabe erschienen (Deutsch, Slowenisch). „Der slowenische Text wurde von Brane Čop sozusagen wieder in die Urform gesetzt“, erklärt Wieser.
Tradition im Alpen-Adria-Raum
Geschichten über Drachen wurden und werden im Alpe-Adria-Raum seit Jahrhunderten erzählt. Man denke nur an die Kärntner Sage vom Kampf mit dem Lindwurm oder an die Legende der Gründung von Laibach, in der Jason auf dem Landweg zur Adria einen Drachen tötete.
Der Triestiner Künstler und Kinderbuch-Illustrator Stefan Turk zeichnete die Drachenfamilie. Die Geschichte vom "Drachen Direndaj/Zmaj Direndaj“ in der zweisprachigen Edition ist bereits erhältlich, die einsprachigen Ausgabena auf Slowenisch, Italienisch und Deutsch erscheinen Mitte März.
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