„Das süße Glück der Hirngerichteten“
Zum 41. Mal lesen Autorinnen und Autoren in Klagenfurt „um die Wette“.
KLAGENFURT (chl). Von 5. bis 9. Juli finden im ORF-Theater in Klagenfurt die 41. Tage der deutschsprachigen Literatur (TddL) statt, besser bekannt als Wettlesen um den Bachmannpreis. 14 Autorinnen und Autoren nehmen teil und stellen sich dem Urteil der siebenköpfigen Jury unter dem Vorsitz des Schriftstellers, Germanisten und Literaturkritikers Hubert Winkels.
International deutschsprachig
Die Besonderheiten am diesjährigen Bewerb nimmt ORF-Redakteur und TddL-Organisator Horst L. Ebner vorweg: „Der Reiz für mich im heurigen Jahr ist wiederum die Internationalität des Bewerbes: Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Italien, Serbien und USA sind vertreten. Dazu kommt, dass der älteste Teilnehmer 57 Jahre alt ist und der jüngste 25 – der Kärntner Kandidat Björn Treber.“ ORF-Kärnten-Direktorin Karin Bernhard wiederum freut sich besonders darüber, dass es im Deutschlandradio einen Hörfunk-Stream gibt, bei dem der gesamte Bewerb live übertragen wird, und dass es mit dem Deutschlandfunk-Preis einen fünften Preis gibt – noch dazu mit einer Dotation von 12.500 Euro.“ (Live-Stream: http://deutschlandradio.de/dokumente-und debatten.237.de.html)
62.500 Euro Preisgeld
Insgesamt werden heuer 62.500 Euro Preisgeld ausgeschüttet, der Hauptpreis ist mit 25.000 Euro dotiert. Zum 29. Mal mit dabei ist der TV-Sender 3sat, der das Wettlesen sowie die Preisverleihung live überträgt. Die (18.) „Klagenfurter Rede zur Literatur“ (5. 7., 20 Uhr) hält im Rahmen der Eröffnung der TddL der Schriftsteller Franzobel, Bachmannpreis-Träger 1995, mit dem Titel „Das süße Glück der Hirngerichteten“ und kann am Live-Stream unter bachmannpreis.ORF.at mitverfolgt werden.
Der Kärntner Kandidat
Eine „große Chance für mich“ witterte der Kärntner Teilnehmer Jörg Treber, als er von seiner Nominierung durch Juror Stefan Gmünder erfuhr. Zum Bachmannpreis-Wettlesen allgemein meint er: „Ich denke, dass hier junge Leute die Chance erhalten, ihre Texte einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren, um in der Folge ein wenig mehr Aufmerksamkeit für ihr literarisches Schaffen beanspruchen zu dürfen.“
Zu schreiben begann der in Klagenfurt geborene, in Spittal aufgewachsene und in Graz Germanistik studierende Autor bereits in der Pubertät. Der Gewinn eines der fünf Preise würde für Treber „mehr künstlerische Freiheit bedeuten“.
Alle Infos: http://bachmannpreis.orf.at
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