Mit viel Herz für andere da

Tanja Gerkmann nahm die Auszeichnung von Harald Mahrer in Wien entgegen | Foto: © Verein „PflegerIn mit Herz“/Richard Tanzer
  • Tanja Gerkmann nahm die Auszeichnung von Harald Mahrer in Wien entgegen
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KLAGENFURT, FERLACH (vep). Seit 20 Jahren ist die Ferlacherin Tanja Gerkmann schon im Pflegebereich tätig. Vergangene Woche wurde ihr für das langjährige Engagement eine besondere Ehre zuteil: Ihr wurde die Auszeichnung "Pflegerin mit Herz" verliehen.
Jedes Jahr werden in ganz Österreich Menschen im Pflegebereich für diese Auszeichnung nominiert; in jedem Bundesland werden die Gewinner ausgezeichnet. "Sie stehen stellvertretend für hunderttausende Menschen in Österreich, die im Pflegebereich tätig sind", sagt Günter Geyer, Initiator und Präsident von „PflegerIn mit Herz“ sowie Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins.

Menschen helfen – egal, wo

Gerkmann ist stolz auf die Auszeichnung. Dass sie in der Pflege arbeiten möchte, war für die 39-Jährige früh klar. Begonnen hat sie im Caritas-Franziskusheim, viele Jahre war sie im Altenwohnheim Ferlach tätig. Seit eineinhalb Jahren, seit ihrer Aufschulung zur dipl. Gesundheits- und Krankenpflegerin, ist sie am Klinikum Klagenfurt in der Notfall-Ambulanz. Auch wenn die Arbeit hier anders ist als im Pflegeheim, bleibt eines gleich; das Umsorgen derer, die Hilfe brauchen. Gerkmann: "Im Heim begleitet man Menschen lange Zeit, jetzt sind es eben fünf, sechs Stunden."

Gefühl, Gutes zu tun

Das Schönste an ihrem Beruf sei die Dankbarkeit, die sie erfährt. "Man sieht es in den Augen, bekommt ein Lächeln. Ich habe am Ende des Tages immer das Gefühl, dass ich etwas Gutes getan habe", so Gerkmann.
In den vielen Jahren als Pflegehelferin im Altenheim hat sie die Patienten oft lange begleitet, sie selbst, ihre Familie und ihre Geschichte kennengelernt. Doch genau das sei auch oft das Herausfordernde am Pflegeberuf, sagt Gerkmann: "Die Begleitung bis zum Tod stimmt oft traurig. Mir ist wichtig, das dieser Weg würdevoll ist. Man muss auch die Angehörigen auffangen, tröstende Worte finden – dafür ist nicht jeder gemacht." Sie selbst tröstete sich damit, dass diese Menschen ihr Leben leben konnten. "Irgendwann müssen sie gehen dürfen", sagt Gerkmann und ergänzt: "Das ist nun in der Notfallambulanz oft schwieriger. Wenn ein 20-Jähriger stirbt, wird man schon sehr nachdenklich."

Klar "Nein" sagen ist gut

Trotz solcher Herausforderungen fühlt Gerkmann, dass sie im Pflegeberuf "genau richtig ist". Dass viele sagen, sie könnten nie in der Pflege arbeiten, findet sie sogar gut: "Es würde einem Patienten schaden, wenn ein Pfleger sich fehl am Platz fühlt oder Berührungsängste hat. Denn diese Menschen brauchen Aufmunterung und ehrliche Zuwendung. Deshalb ist es gut, wenn jemand erkennt, dass er das nicht kann."

Weitere Preisträger

Neben Gerkmann ("Pflege- und Betreuungsberufe") wurden in Kärnten Karl Heinz Grassler aus Wolfsberg ("24-Stunden-Betreuer") und Bettina Leitner aus Treffen ("Pflegende Angehörige") ausgezeichnet.

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