Kärntner Kampf gegen Diskriminierung

Kampf gegen Diskriminierung: Cornelia Lichtenegger, Ruthilde Unterüberbacher, Muna Duzdar, Claudia Lugger, Ines Obex-Mischitz
  • Kampf gegen Diskriminierung: Cornelia Lichtenegger, Ruthilde Unterüberbacher, Muna Duzdar, Claudia Lugger, Ines Obex-Mischitz
  • hochgeladen von Gerd Leitner

KLAGENFURT. Bis Ende Juni behandelte die Gleichbehandlungsanwaltschaft in Klagenfurt nur Diskiminierung in der Arbeitswelt. Seit Juli sind die Kompetenzen ausgeweitet und Betroffene von Mehrfachdiskriminierung müssen nicht mehr nach Wien, um Hilfe zu bekommen. Staatssekretärin Muna Duzdar machte sich in Klagenfurt ein Bild.
"Wir haben bis zu 250 Anfragen im Jahr", sagt die Leiterin des Regionalbüros, Ruthilde Unterüberbacher. Sie rechnet mit einer Steigerung, nach der Ausweitung der Kompetenzen. Anfragen wegen Diskriminierung aufrgund von Alter und Ethnie nehmen bereits zu.
Unterüberbacher: "Das Bewusstsein für Diskiminierung ist nicht in den Köpfen verankert." Deshalb sei Information die Hauptaufgabe. Gerade in Kärnten wagen viele nicht den Schritt zu Anwaltschaft. "Sie halten eher durch."

"Kärntner halten durch"

Oft sei es auch die Angst vor Repressalien, wenn eine Beschwerde bearbeitet wird. Die Leiterin betont: "Wir schreiten erst ein, wenn es der oder die Betroffene ausdrücklich wünscht." Von telefonischer Auskunft über eine Schreiben bis zu einem Schlichtungsgespräch mit dem Verursacher sei alles möglich.
In Kärnten registriert Unterüberbacher, dass in rund 80 Prozent der Fälle Frauen von Diskriminierung betroffen sein. "Auch Männer werden diskriminiert, wenn es etwas um Väterkarenz geht", weiß Duzdar.

Zur Sache - Diskriminierung jn Kärnten

Seit 16 Jahren kümmert sich die Gleichbehandlungsanwaltschaft in Klagenfurt um Fälle von Diskriminierung in der Arbeitswelt.

Seit 1. Juli darf man sich im Regionalbüro auch anderer Fälle annehmen. Häufig geht es um Mehrfachdiskriminierung.

Diskriminierung gibt es aufgrund des Geschlechts, Alters, Weltanschauung oder sexuelle Orientierung.

Großes Thema ist auch der gleiche Zugang zu Dienstleistungen.

Bis zu 250 Anfragen gehen jedes Jahr bei der Gleichbehandlungsanwaltschaft ein. 80 Prozent davon kommen von Frauen.

In einem großen Teil
der Anfragen geht es um sexuelle Belästigung.

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