Ein Käfer begeistert die Rallyefans
Walther Stieka und Wolfgang Puff holten im Rebenland den Klassensieg. Nächster Start im Lavanttal.
KLAGENFURT. KLAGENFURT (mv). Mit ihrem VW Käfer 1302, im Trimm der legendären "Salzburg-Käfer", zählen Walther Stieka und Wolfgang Puff zu den absoluten Publikumslieblingen auf den heimischen Rallyestrecken. Bei der Rebenland Rallye am vergangenen Wochenende, konnten sich das Duo den Klassensieg sichern, obwohl der Käfer einige Blessuren davontrug. "Ein vor uns fahrendes Auto hat Öl verloren und wir haben einen Streifer in einer Schikane gehabt", erzählt Beifahrer Wolfgang Puff. Der Start bei der Lavanttal Rallye (8. - 9. April) ist aber nicht gefährdet. "Wir werden auf jeden Fall am Start sein. Wir haben einen weiteren Rallye-Käfer", sagt Puff.
Ein eingespieltes Team
Die Idee mit einem Käfer über die heimischen Rallyestrecken zu erobern kam den beiden Rallypiloten bei einem Stammtisch. "Walther Stieka ist schon immer einen Käfer gefahren. Da haben wir uns entschieden, einen Rallye-Käfer in Deutschland zu kaufen", erzählt Puff. Das erste Mal fuhr das Duo im Jahr 2003 mit dem Käfer über die Startrampe. "Seit damals fahren wir mindestens drei Rallyes pro Jahr und sind ein eingespieltes Team. Walther hat den Käfer voll unter Kontrolle, deshalb sind wir bei langen Bergabpassagen besonders schnell", sagt Beifahrer Wolfgang Puff und weiter: "Unsere Lieblingsstrecke ist die Sonderprüfung St. Gertraud bei der Lavanttal Rallye, da schaffen wir es regelmäßig, weitaus stärkere Autos zu ärgern." Unterstützt werden Stieka und Puff von zwei Mechanikern und dem eigens in Leben gerufenen "Old Speed Beatle Club", der für das leibliche Wohl bei den Veranstaltungen sorgt.
Mit Käfer in die Pension
Die Wartung des 130-PS-Käfers ist kein Problem. "Seitdem der Motor von einem Spezialisten in der Steiermark aufgebaut wird, hält er. Allerdings wird der Nachschub an Karosserieteilen und Windschutzscheiben mittlerweile schon knapp. Trotzdem werden wir mit dem Käfer fahren, bis wir in Pension gehen", sagt der Betreiber eines Autohauses.
Rallye als Ausgleich
Das Rallyefahren stellt für Puff einen optimalen Ausgleich zur Arbeit dar. "Obwohl die Bewerbe recht stressig sind, kann ich optimal abschalten. Sobald der Käfer am Hänger ist und wir zu einer Rallye fahren, denke ich nicht mehr an den Beruf", erzählt Puff. Neben der Lavanttal-Rallye werden die Stieka und Puff auch noch bei der Dreistädte Rallye in Deutschland an den Start gehen. "Wenn es möglich ist wollen wir auch bei einer Rallye in Italien starten", sagt der Copilot.
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