Wissenschaftsminister Töchterle: Plädoyer für starke Unis
Dem Präsidenten Josef Höchtl der Österreichischen Gesellschaft für Völkerverständigung ist es wieder gelungen, eine interessante Persönlichkeit für einen Vortrag zu begeistern. Diesmal war es Bundesminister Karlheinz Töchterle, der zum Thema „Antworten auf Herausforderungen – Wissenschaft und Forschung braucht sie“, sprach. Da Wissenschaft und Forschung völkerverbindend ist, waren Monseigneur Kapellari, die Botschafter von Mexiko, Venezuela und Kroatien, ebenso Johannes und BM Stefan Schmuckenschlager, Lukas Mandl und Willi eigner anwesend.
Um den zahlreichen Zuhörern einen Platz bieten zu können, wurden alle vorhandenen Sessel zusammengetragen, so groß war das Interesse, von Töchterle zu hören, welche Schwerpunkte er im universitären Bereich durchführen wird. Der Minister begann mit seiner Biographie. Der Vater war Schmid im Stubaital, die Mutter kam aus einem Bauernhaus und lebt im Haushalt des Ministers, der einer von vier Söhnen ist. Töchterle besuchte das Gymnasium der Franziskaner, wo acht Jahre lang Latein und vier Jahre Griechisch unterrichtet wurde. Demzufolge studierte er anschließend Philologie und Germanistik, um anschließend Lehrer zu werden. Seine Doktorarbeit über die Res publica des Cicero, ließ ihn erkennen, dass die Demokratie immer nur mit Kompromissen durchführbar ist. Die anschließende Habilitation, um in der Universität als Lehrender aufgenommen zu werden, handelte von der Tragödie des Ödipus, die Seneca beschrieb.
Töchterle will zukünftig starke Universitäten, die autonom agieren können und bessere Rahmenbedingungen seitens der Politik. Die von Alexander Humboldt festgelegten Schwerpunkte der Forschung, Lehre, Wissenschaft und Unterricht sind dem Geisteswissenschaftler ein aktuelles und zukünftiges Anliegen. Töchterle will den geisteswissenschaftlichen Bereich neben den Naturwissenschaften auf gleicher Stufe sehen, denn nicht nur die Wirtschaft soll diesbezüglich den Ton angeben, sondern auch der Humanismus soll in der Gesellschaft erhalten bleiben.
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