Klosterneuburg

Karlheinz Kronberger und sein Engagement für die Stadt

Karlheinz Kronberger, welcher für sein kulturelles Engagement in der Stadtgemeinde bekannt war, verstarb am 13. Mai 2020. Zu seinen Lebzeiten sammelte er Gemälde und Grafiken mit Bezug zu Klosterneuburg und übergab schließlich seine umfassende Sammlung dem Stadtmuseum. 

KLOSTERNEUBURG (pa). „Herr Dr. Kronberger war mit seiner Heimatstadt sein Leben lang stark verbunden. Fern der Heimat sammelte er Gemälde und Grafiken mit direktem Bezug zu Klosterneuburg. 2018 hat er diese ‚Sammlung Kronberg‘ dem Stadtmuseum geschenkt. Auf diese Weise bleibt den Klosterneuburgern der liebende Blick auf seine Heimatstadt erhalten und die Stadtgemeinde Herrn Dr. Kronberger verbunden", sagt Kulturstadträtin Verena Pöschl über den Verstorbenen.

Karlheinz Kronberger hat auch die Museen in Nizza und in Philadelphia mit Schenkungen (Gemälde und Bronze-Skulpturen) bedacht. Geboren wurde er am 24. Jänner 1940. Schon in frühen Jahren als Schüler des Klosterneuburger Gymnasiums absolvierte er einen einjährigen Auslandsaufenthalt in den USA. 1958 bis 1964 studierte er Technische Chemie an der TU Wien und Schluss das Studium als Diplomingeneur ab. Drauf folgte das Doktorratsstudium in den USA mit PhD-Abschluss in Organischer Chemie. Weiters absolvierte der gebürtige Klosterneuburger 1967/68 ein Post-Graduate-Studium am Massachusetts Institute of Technollogy. Von da an war Karlheinz Kronberger bis 2000 in der orschungs- und Entwicklungstätigkeit für den US-Konzern Rohm & Haas in Philadelphia tätig. 
Seit dem Jahr 2000 war Karlheinz Kronberger glücklicher Pensionist mit einer Sammelleidenschaft mit den Schwerpunkten: 

• Französische Bronzen des 19. Jahrhunderts,
• Gemälde, fokussiert auf Cote d’Azur, Provence,..
• Gemälde des späten 19. Und des frühen 20. Jhdts. von Klosterneuburger Malern und/oder heimischen Sujets

"Trotz der räumlichen Distanzen die Bindung Dr. Kronbergers an Klosterneuburg blieb immer bestehen, was natürlich vor allem durch die Wurzeln in einer großen und weit verzweigten Klosterneuburger Familie begründet ist. Aber auch die jährlichen Treffen seines Klosterneuburger Maturajahrganges bildeten auch nach mehr als 50 Jahren in den USA stets Fixpunkte seiner lebhaften Reisetätigkeit.", berichtet sein Freund Dietmar F. Spranz.