NÖ Tage der Offenen Ateliers
Kunst lässt Herzen höher schlagen
KLOSTERNEUBURG. Die NÖ Tage der Offenen Ateliers fanden am vergangenem Wochenende bereits das neunzehnte mal statt. Zeitgenössische Kunst wurde in vielfältiger Weise vorgestellt. Andrea und Heinz Goldemund verführen in längst vergangene Zeiten, wo drechseln, spinnen, schnitzen und Tongefäße fertigen zum Alltag gehörten und inspirieren manch Besucher sogar das Handwerk selbst auszuprobieren.
Die leidenschaftliche Malerin Karin Schuster freut sich über die Vielzahl ihrer Besucher. Bei einer Führung verrät sie: "Ich verstecke gerne skurriles in meinen Bildern und weist auf ein Schaf mit viel zu kurzen Beinen hin, welches stolz den Kopf eines Igels trägt. Betrachten Sie das Bild weiter, ist es wie eine Entdeckungsreise", schwärmt sie.
Auf die Frage der Bezirksblätter, welche Kunst ihr Herz höher schlagen lässt, antwortet die Künstlerin: "Meine Arbeit und die Konzentration darauf. Ich lasse mich auf das Bild ein und irgendwann spricht es mit mir, darauf zu reagieren liegt mein Schaffen, sowie die Wahl der Materialien die ich dann benutze, Wachs, Acryl, eine Mischtechnik bis hin zu Collagen, die ich manchmal sogar annähe.
Ingrid Kodras antwortet lächelnd: "Wenn mich ein Kunstwerk anspricht, denn dann bin ich in meiner Fantasie, die Farbzusammenstellungen, die Kontraste, dafür kann ich mich so richtig begeistern." Barbara Schusters Herz schlägt höher, wenn sie aus alten Teilen etwas Neues machen kann und präsentiert stolz ihre eigens gefertigte Tasche aus kaputten Fahrradschläuchen. Josef Fürst ist Musikliebhaber. "Die Ballettvorführung in der Wiener Staatsoper "A Suite of Dances" mit dem Komponisten Philipp Glass hat mich unheimlich beeindruck", erzählt er. Gattin Anna bewundert Leute, die Bühnenbilder machen: "Wie man Themen gestaltlich umsetzt und mit sehr einfachen Mitteln Inhalte transportiert", bewundert sie sehr. Der Weidlinger Arzt Markus Saleh gesteht: "Ich bin Liebhaber der Darstellenden Kunst der 70er und 80er Jahre und durchaus empfänglich für abstrakte, zeitgenössische Kunst. Sabine Saleh verliert sich in der Natur und liebt nicht nur das gärtnern, sondern auch das betrachten schöner Gartenanlagen mit Wohlfühlcharakter und die zu beobachtende Symbiose mit den Tieren.
Ilse Schröttner überrascht ihre Besucher neben Grafik und Malerei auch mit Fotografie. Auf die Frage der Bezirksblätter antwortet sie: "Mich fasziniert der Realismus. Die Darstellung und Veränderung der Farben ins Übersteigerte". Christine Fellner spielt selbst Flöte und Geige und liebt klassische Musik.
Egal ob Aussteller oder Liebhaber, nach diesem Wochenende sind sich alle einig: Kunst hat viele Gesichter!
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