Buch-Neuerscheinung
Stefan Franke: "Der Konzern"
KLOSTERNEUBURG. Er hat es wieder getan: Obwohl Stefan Franke, Inhaber einer Werbeagentur in Klosterneuburg, im vergangenen Jahr nicht wenig zu tun hatte, legt er nur ein Jahr nach seinem Roman Verborgene Welten oder Die Reise zum verlorenen Ich ein neues Buch vor. "Der Konzern" nimmt den Leser mit in einen undurchdringlichen Dschungel an Andeutungen, Bürokratie und Drohungen. Er erscheint Mitte März im Hollitzer Verlag.
Inhalt
Florian Köhler wird von einem Konzern als Unternehmensberater engagiert. Sagt er. Doch niemand in diesem Konzern weiß über seine Einstellung Bescheid. Es stellt sich heraus, dass die Bestellung eines Evaluierers zwar diskutiert worden war, ungeklärt bleibt aber, ob die Berufung Köhlers tatsächlich erfolgte. So darf er zwar bleiben, aber seine eigentliche Tätigkeit nicht aufnehmen.
Der Konzern scheint durch einen gewaltigen, undurchschaubaren bürokratischen Apparat alle zu kontrollieren und dabei unnahbar und unerreichbar zu bleiben. Die Angestellten fühlen sich einer nicht direkt greifbaren, seltsam bedrohlichen Hierarchie ausgesetzt. Bei Überschreitung der Vorschriften – so wird gemutmaßt – droht Schlimmes. Tatsächlich werden von der Konzernleitung aber nie erkennbare Sanktionen gesetzt. Anfangs voller Ehrgeiz und Zuversicht, fühlt sich Köhler zunehmend ohnmächtig angesichts der Diffusität und Undurchschaubarkeit des Systems, in das er sich verstrickt.
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