Budgetplan

2024 stellt Klosterneuburg Rekordbudgets in Aussicht

Sicherheit, Klimaschutz, Bildung, Kultur, Sport, Freizeit und allgemeine Infrastruktur liegen im Fokus des Budgetplans für 2024.

KLOSTERNEUBURG. "Das Budget einer Stadt wie Klosterneuburg zu erstellen ist ein schwieriger Prozess", erklärt Roland Honeder eingangs in seiner Budgetrede für das Jahr 2024. Allerdings: "... wird viel investiert werden in Klosterneuburg im Jahr 2024. Denn das Rekordbudget für Klosterneuburg steht ganz unter dem Motto: Hohe Lebensqualität sichern und in die Zukunft investieren."

Schwerpunkte

Honeder bekräftigt, dass sich die Stadt Investitionen leisten kann. Denn:

"Seit 2010 wurden Schulden bei anhaltender Investitionstätigkeit von etwa 61,5 Millionen auf circa 45,2 Millionen Euro abgebaut. Gleichzeitig sind die Einnahmen von 57,5 Millionen auf 91,3 Millionen im Ergebnishaushalt gestiegen."

Die budgeteren Schwerpunkte liegen in den Bereichen Sicherheit und Klimaschutz, Bildung, Kultur, Sport und Freizeit sowie der allgemeinen Infrastruktur.

Sicherheit und Klimaschutz

Mit dem Rekordbetrag von 1.004.000 Euro stellt die Stadtgemeinde Kapital für den laufenden Betrieb der Freiwilligen Feuerwehren in Klosterneuburg. Auch für das neue Feuerwehrhaus Kritzendorf sind im Jahr 2024 und 2025 rund vier Millionen Euro vorgesehen. Es wird damit nicht nur feuerwehrtechnisch auf den letzten Stand gebracht, sondern auch im Bereich des Klimaschutzes Maßstäbe setzen. Es wird nach klimaaktiv Gold Standard errichtet, bekommt ein nachhaltiges Heizsystem, eine ca. 41 KWp große Photovoltaikanlage und einen 22 KW großen Batteriespeicher. 

Eine halbe Million Euro wird in den Ausbau der Photovoltaik in Klosterneuburg investiert. Im Bereich der Wasserversorgung, der Kläranlage und auf dem Parkplatz gegenüber dem Campingplatz werden Photovoltaikanlagen installiert.

"Auch in Stromspeicher in der Kläranlage wird investiert und an zwei neuen Standorten werden Elektroladesäulen errichtet"

, so Honeder.

In den Ausbau der öffentlichen Beleuchtung mit der Umstellung auf stromsparende LED-Leuchtkörper werden insgesamt 250.000 Euro investiert. Dem Radwegeausbau auf der B14 von der Schauergasse bis zur Roseggergasse wird ein Rekordbudget von 1,1 Millionen Euro zugrundeliegen.

Bildung, Kultur, und Sport

Zubau und Sanierung des Altbaus des Kindergartens in der Markgasse werden 2024 rund 3,7 Millionen Euro kosten. Insgesamt werden rund etwa 16,3 Millionen Euro für Unterricht, Erziehung und Sport ausgegeben. Honeder:

"Ein paar Beispiele für die Investitionen im Jahr 2024 sind der neue Tagesaufenthaltsraum in der Anton Brucknergasse, die neue Küche in der Langstögergasse und Investitionen in der EDV-Ausstattung der Schulen."

Das Projekt Kulturmeile, welches nächstes Jahr beginnen und in Teilen realisiert werden soll, sieht im ersten Schritt die Umgestaltung des Eingangsbereiches des Rathauses, die Neugestaltung des Kinos und in weiterer Folge die Sanierung der Babenbergerhalle vor. 2024 sind 200.000 Euro für die entsprechenden Planungsarbeiten und einleitende Adaptierungen vorgesehen. Auch für "die operklosterneuburg" wird 2024 ein Rekordbudget bereitgestellt, was zwei verschiedene Stücke - Norma und Don Carlo - ermöglicht.

"Neben der Unterstützung unserer Sportvereine mit ihrer wichtigen Jugendarbeit wird auch weiter in die Sport- und Freizeitinfrastruktur der Stadt investiert"

, versichert Honeder. Allein für den Betrieb der Sportstätten Klosterneuburg GmbH wird die Stadt wieder die Abgangsdeckung in Höhe von circa 1,5 Millionen Euro übernehmen. Weiters sind 700.000 Euro an Investitionskostenzuschuss für Verbesserungen der Lüftung und den ersten Teil der Sanierung der Sauna vorgesehen.

Allgemeine Infrastruktur

Zur Absicherung der Wasserversorgung soll der Neubau des Brunnen VI im Jahr 2024 mit Kosten von 1,5 Millionen Euro begonnen werden. 2026 soll dieser neue Brunnen in Betrieb gehen bei geplanten Kosten von insgesamt rund 3,5 Millionen. Für den Weiterbau der Wasserversorgung Kierling werden 500.000 Euro investiert. Bis 2028 soll dieser Ausbau fertiggestellt sein und insgesamt 2,5 Millionen kosten.

Auch der Kanalausbau Weidlingbach startet 2024. "Er ist eines der wichtigsten Umweltprojekte der Stadt, da durch den Kanal viele LKW-Kilometer für Kanalräumfahrzeuge entfallen und auch sämtliche Abwässer in der Kläranlage gesäubert werden können, da sich jeder Haushalt anschließen muss"

"Er ist eines der wichtigsten Umweltprojekte der Stadt, da durch den Kanal viele LKW-Kilometer für Kanalräumfahrzeuge entfallen und auch sämtliche Abwässer in der Kläranlage gesäubert werden können, da sich jeder Haushalt anschließen muss"

, erklärt Honeder. Der Ausbau ist von 2024 bis einschließlich 2027 geplant und wird insgesamt 6,3 Millionen ausmachen. 2024 wird um 1,2 Millionen mit dem ersten Teil des Ausbaus begonnen. Für laufende Kanalsanierungsarbeiten und Kanalerneuerungen stehen 385.000 Euro zur Verfügung.

Die Errichtung eines neuen Wirtschaftshofs mit modernen und effizienten Strukturen wird für den Start 2024 mit rund 2,6 Millionen veranschlagt. Insgesamt werden die Gesamtkosten für dieses Projekt 17 Millionen betragen. Die Fertigstellung des Baumittellagerplatzes in der Donaustraße wird mit rund 0,4 Millionen zu Buche schlagen. Insgesamt betrugen die Kosten 1,8 Millionen. Für insgesamt 0,8 Millionen werden neue Fahrzeuge samt Zubehör u.a. für Straßenreinigung, Gärtnerei und Müllbeseitigung angekauft.

Rathaus

Die notwendige Adaptierung des Rathauses wird im Jahr 2024 gestartet. Für den ersten Teil der Arbeiten sind rund 1,1 Millionen vorgesehen. Insgesamt werden sich die Gesamtkosten der Rathaussanierung auf geschätzte 7,8 Millionen belaufen.

Für Investitionsvorhaben werden 2024 21,8 Millionen bereitgestellt, die vor allem durch neue Darlehensaufnahmen in Höhe von rund 9,5 Millionen und Rücklagenentnahmen in Höhe von 7,3 Millionen finanziert werden. 

Soziales

Honeder bekräftigt:

"Im Rahmen der Umlagezahlungen an das Land NÖ werden auch 2024 große Summen aus dem Budget für die Krankenhausfinanzierung sowie das Rettungs- und Krankentransportwesen geleistet. Der NÖKAS Beitrag für diesen Bereich wird rund 10,2 Millionen ausmachen."

Für den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe steht eine Summe von 1,4 Millionen zur Verfügung. Der Beitrag für die Sozialhilfeumlagen beläuft sich auf 7,3 Millionen. "Knapp 19 Millionen aus unserem Budget gehen damit direkt in den Bereich Gesundheit und Soziales, zusätzlich zu den Leistungen, die wir als Stadt direkt und indirekt an Förderungen für die im Bereich Soziales tätigen und Klosterneuburger Vereinen und Institutionen zur Verfügung stellen", so Honeder abschließend.