2.220 Unterstützungserklärungen für "Don't Smoke" in der Stadtgemeinde

Symbolbild: 2.220 Klosterneuburger unterzeichneten das Volksbegehren. | Foto: pixabay.com
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KLOSTERNEUBURG/ Ö. „Wir fordern aus Gründen eines optimalen Gesundheitsschutzes für alle Österreicherinnen und Österreicher eine bundesverfassungsgesetzliche Regelung für die Beibehaltung der 2015 beschlossenen Novelle zum Nichtraucherschutzgesetz (Tabakgesetz)", ist die Forderung und das Ziel des "Don't Smoke"-Volksbegehrens der Wiener Ärztekammer gemeinsam mit der Österreichischen Krebshilfe." Grund für das Volksbegehren ist ein Gesetz, das das Rauchen in Gastronomiebetrieben mit 1.Mai 2018 verboten hätte, aber von der neuen Regierung gekippt wurde. Zugleich soll jedoch der Nichtraucherschutz für Jugendliche verstärkt und unter dem 18.Lebensjahr verboten werden.

Politiker zum Umdenken bewegen

Der Beschluss der Regierung hatte einen Aufschrei in der Gesellschaft zur Folge und binnen weniger Tage erfuhr das Volksbegehren so den Zuspruch Hundertausender - 488.505 mit Stand 07.03. - in Österreich. „Es ist geradezu lachhaft, wenn die Regierung nun auf ein Rauchverbot für unter 18-Jährige stolz ist. Schon bisher war das Rauchen für 15-Jährige verboten und sie tun dies trotzdem, in Österreich sogar besonders häufig. [...] Wir unterstützen das Volksbegehren der Wiener Ärztekammer, weil wir auf breiter Ebene die Bevölkerung über das Gesundheitsrisiko aufklären und für die Gefahren des Rauchens sensibilisieren wollen. Wir setzen damit ein klares Zeichen für den Nichtraucherschutz. [...] Ich bin zuversichtlich, dass wir die Politik zum Umdenken bewegen können. Der Wille einer derart großen Gruppe an Menschen und Fachexperten darf von der Politik nicht ignoriert werden", meint Christoph Reisner, Präsident der Ärztekammer für NÖ in einem Artikel der AK NÖ.

Dieser TV-Spot wird in den Wartezimmern der Ärzte gezeigt. [Quelle: dontsmoke.at]

Großer Zuspruch in Klosterneuburg

Auch in der Stadtgemeinde Klosterneuburg erhielt das Volksbegehren bislang viel Zuspruch. Beim Meldeamt kann mit einem Lichtbildausweis die Unterstützungserklärung, die auch schon von Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager unterzeichnet wurde, von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und dienstags zusätzlich von 13:30 bis 18 Uhr abgegeben werden. "Der Zulauf ist größer als bei allen Volksbegehren in der Geschichte Klosterneuburgs zuvor", weiß Gabriele Schuh-Edelmann des Bürgermeisteramts der Stadtgemeinde Klosterneuburg. Das zeigen auch die gemeindespezifischen Zahlen, die von der Quelle Ärztekammer Wien / Addendum herausgegeben wurde. 2.220 Unterstützungserklärungen wurden mit Stand 06.03. von Klosterneuburgern abgegeben. Derzeit befindet sich das Volksbegehren in der finalen Phase, denn bis 4. April 2018 können noch Unterstützungserklärungen abgegeben werden.

Hearing im Parlament

Der Koalitionsantrag zur Änderung des Tabak- und Nichtraucherschutzgesetzes, mit dem das Rauchverbot in der Gastronomie aufgehoben werden soll, wurde gestern im parlamentarischen Gesundheitsausschuss einem öffentlichen Hearing unterzogen. Während die von der FPÖ eingeladene Ökonomien Barbara Kolm mit den Eigentumsrechten der Wirten argumentierte, halten sich die von der Opposition eingeladenen Ärzte, wie etwa der von der SPÖ nominierte Krebsspezialist Christoph Zielinski von der MedUni Wien, in ihrer Argumentation an die Folgen des Rauchens für die Gesundheit. "Es ist kein Sterben schön, aber das Sterben an Rauchen ist qualvoll", so Zielinski. Den ORF-Beitrag zum Hearing finden Sie hier.

Alle Gemeindezahlen Niederösterreichs im Überblicken gibt's hier.
Weitere Artikel zum Thema: Viele Wirte sagen "Raucher ade" 

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