Franz-Josefs-Bahn
Die R40 verkehrt ab 11. November wieder ganz normal

- Nicht nur Hochwasser auch Hangrutschungen verursachten schwere Schäden an der ÖBB-Infrastruktur.
- Foto: ÖBB Mayer
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Gute Neuigkeiten für Pendlerinnen und Pendler aus Klosterneuburg: Ab 11. November wird die R 40 wieder zwischen Wien Franz-Josefs-Bahnhof und St. Andrä-Wördern verkehren.
KLOSTERNEUBURG. Die Hochwasserkatastrophe hat das Tullnerfeld bekanntlich hart getroffen. Der öffentliche Verkehr ist nach wie vor davon beeinträchtigt. Wie die ÖBB in einer Aussendung bekannt gibt, wird aber bald wieder Normalität in die Fahrpläne einkehren. Die aus Klosterneuburger Sicht wichtigste: Ab 11. November nimmt die R40 zwischen Wien Franz-Josefs-Bahnhof und St. Andrä-Wördern wieder ihren Betrieb auf. Die Linie hält in Klosterneuburger Bahnhöfen Weidling, Kierling, Kritzendorf und Höflein.
Am 15. Dezember wieder Normalbetrieb
Bereits seit 23.10. bieten die ÖBB ein Schienenersatzverkehr zwischen Hütteldorf und dem Tullnerfeld. Der verkehrt stündlich und teils auch halbstündlich. Ab 4. November wird wie angekündigt die Linie CJX5 zwischen Wien Westbahnhof – Hütteldorf – Tullnerfeld wieder fahren. Für Pendlerinnen und Pendler ist somit wieder eine schnelle Verbindung in nur 20 Minuten von Tullnerfeld nach Wien gewährleistet. Lediglich die Nahverkehrsstrecke Tullnerfeld über Herzogenburg nach St. Pölten bleibt noch bis Fahrplanwechsel am 15. Dezember dem Güterverkehr vorbehalten. Auf dieser Strecke bieten die ÖBB weiterhin einen Schienenersatzverkehr und einen Direktbus. Mit Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird das vollständige Angebot im Nah- und Fernverkehr wieder verfügbar sein.

- Das Hochwasser überflutete große Teile des Bezirk Tullns darunter den Tullnerfelder Bahnhof.
- Foto: BFKDO Tulln/ Öllerer Fl.
- hochgeladen von Victoria Edlinger
Bahnhof Tullnerfeld erwacht langsam
Besonders stark hat das Hochwasser den Bahnhof Tullnerfeld getroffen. In diese wichtige Station kommt nun wieder langsam Leben zurück: Dank einer Ersatzstromversorgung sind die technische Ausstattung und die Informationen für die Kundinnen und Kunden wieder aktiv. Die Beleuchtung, Monitore, Lautsprecher und Netzwerktechnik werden in den nächsten Tagen erneuert. Ab dem 4. November stehen die Bahnsteige wieder für den Pendelverkehr nach Wien zur Verfügung. Allerdings müssen die Passagierinnen und Passagiere beachten, dass der Zugang derzeit aufgrund von Schäden an den Liften nicht barrierefrei ist.
Zusätzlich wurde eine provisorische Heizung installiert. Diese sorgt dafür, dass die Fußbodenheizung die Räumlichkeiten des Bahnhofs trocknet und eine angenehme Temperatur für die Fahrgäste bietet. Die Maßnahmen sollen den Aufenthalt am Bahnhof so komfortabel wie möglich machen.

- Die High-Tech-Tunner auf der neuen Weststrecke standen unter Wasser. Die ÖBB müssen zahlreiche technische Komponenten erneuern und die Tunnel reinigen.
- Foto: ÖBB Mayer
- hochgeladen von Rainer Seebacher
Tunnelsanierungen in vollem Gange
Parallel zu den Arbeiten am Bahnhof finden auch wichtige Sanierungen in den Tunneln statt. Im Lainzer Tunnel und im Knoten Hadersdorf werden im Sieben-Tage-Betrieb betriebswichtige Anlagen sowie alle Sicherheitseinrichtungen gewartet und ausgetauscht. Ab dem 4. November ist die Strecke wieder für den Bahnverkehr freigegeben. Die Anlagen werden gründlich geprüft, und es finden Test- und Erprobungsfahrten im Tunnel statt.
Im Atzenbrugger Tunnel sind nach den Reinigungsarbeiten zahlreiche technische Komponenten zu erneuern. Damit die Züge ab dem 15. Dezember wieder mit bis zu 230 km/h fahren können, wurden bereits rund 4000 Meter beleuchteter Handlauf montiert. Auch weitere Sicherheitssysteme wie Zugfunk, Notstromversorgungen, Sicherungstechnik, Belüftungen und Pumpanlagen werden instand gesetzt. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten.
Sperre Mitte 2025
Für die neue Weststrecke zwischen Wien und St. Pölten wird voraussichtlich Mitte 2025 eine rund vierwöchige Sperre erforderlich sein. In dieser Zeit werden abschließende Reparaturarbeiten durchgeführt. Die Züge werden dann über die „alte“ Weststrecke umgeleitet.
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