Ein fast vergessener Schatz aus dem Depot erweckt altes Handwerk zu neuem Leben
Bei der Vorbereitung der aktuellen Ausstellung „Aus Großelterns Zeiten“ entdeckte das Museumsteam einen Klöppelsack – eine glückliche Fügung führte diesen mit einer Dame zusammen, die das alte Handwerk beherrscht und das Objekt sogar restaurierte.
KLOSTERNEUBURG (pa). Der Klöppelsack, der Teil der Sonderausstellung „Aus Großelterns Zeiten“ ist, lagerte längere Zeit namenlos und unbeachtet im Depot. Erst nach genauer Recherche fanden die Mitarbeiterinnen des Stadtmuseums heraus, wofür dieser Sack eigentlich diente. Ein glücklicher Zufall führte sie mit Leopoldine Winkler zusammen, die nicht nur bei der weiteren Erforschung dieser alten Technik half, sondern den Klöppelsack auch restaurierte. Am Sonntag, 17. Juni, hat der Klöppelsack dank Leopoldine Winkler ab 15 Uhr im Stadtmuseum seinen großen Auftritt. Im Rahmen eines Schau-Klöppelns können Besucher die zu Zeiten unserer Großeltern noch sehr beliebte Handarbeit live erleben. Die Ausstellung „Aus Großelterns Zeiten“ ist noch bis 23. September 2018 zu sehen. Klöppeln ist eine alte Handarbeit zur Erstellung von Spitze, die ein hohes Können und Geduld erfordert. In Österreich ist das Klöppeln seit dem 17. Jahrhundert bekannt und wurde auch von Maria Theresia stark gefördert. Im 20. Jahrhundert ersetzten Klöppelmaschinen die Arbeit per Hand.
Schau-Klöppeln mit Leopoldine Winkler
Sonntag, 17. Juni 2018, 15 UhrDer Eintritt zur Veranstaltung ist im Museumseintritt inkludiert. Dieser richtet sich danach, welche Ausstellungen
man sehen will, und beträgt zwischen € 4,- und € 6,-.
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