Universalmuseum Kierling
Geplante Sanierungsarbeiten für Sommer 2024
Zuerst eine Zutrittssperre, dann ein Räumungsbescheid bis September 2023, jetzt die Verabschiedung erster Exponate – das Universalmuseum Kierling trifft es heuer ganz besonders hart und es blickt einer ungewissen Zukunft entgegen.
KIERLING. 1986 vom Kierlinger Bürgerverein beauftragt, begann der damalige Gemeinderat Fritz Chlebecek, ohne ein einziges Exponat und ohne Räumlichkeiten, ein Heimatmuseum aufzubauen. Heute umfasst die Institution rund 30.000 Stücke und organisiert zahlreiche Veranstaltungen.
Ungewisse Zukunft
"Es ist nicht absehbar, wann und ob wir die Räumlichkeiten wieder beziehen können", erzählt Museumsdirektorin Christl Chlebecek traurig. Zumindest: "besteht der politische Wille, dieses Gebäude zu erhalten und nicht abzureißen." Einen Zeitplan für eine Sanierung gibt es aber nicht. Genauso wenig wie eine Idee, wo der Betrieb zwischenzeitlich weitergehen soll. Fest steht: "Wir brauchen direkten Zugriff auf unsere Exponate, weil immer wieder Anfragen für Leihgaben kommen", so Chlebecek.
Seitens des Bürgermeisters heißt es auf Anfrage der BezirksBlätter: "Ja. Es gilt, nach den eingeholten Gutachten, die Statik des Gebäudes zu verstärken. Ein Totalabbruch ist nicht notwendig und wäre ökologisch nachteilig." Den Zeitplan orientiert die Gemeinde an die Nutzer. So hat der Betrieb des Schneckenhauses Priorität. "Daher werden die Arbeiten für die Sommermonate 2024 geplant. Dies ist auch ein geeigneter Rahmen, um die Finanzierung zu gewährleisten", so Schmuckenschlager.
Auch puncto Sorgen zum Wiedereinzug gibt der Bürgermeister Entwarnung: "Alle Nutzer sollen wieder ins Haus zurück siedeln dürfen. Die Raumeinteilung würde nur verändert werden, wenn es eine Verbesserung darstellt. Etwa ein Raum für Veranstaltungen wäre für Kierling sehr sinnvoll."
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