Große Schatzsuche in Klosterneuburg
Die Bezirksblätter suchen gemeinsam mit dem Dorotheum nach den Schätzen der Region.
KLOSTERNEUBURG (bt). Sie haben beim Osterputz die alte Uniform Ihres Großvaters am Dachboden gefunden? Irgendwo in Ihrem Keller ist noch eine Kiste mit uralten Dokumenten aus der Kaiserzeit? Oder Sie wollten immer schon einmal wissen, was die Vase Ihrer Oma wirklich wert ist? Dann packen Sie die Sachen ein, und kommen am 6. Mai zum großen Bezirksblätter-Schätztag im Dorotheum am St. Pöltner Rathausplatz. Die Bezirksblätter haben sich schon mal umgesehen, welche Schätze die Klosterneuburger auf Dachböden, in Kellern, Scheunen und Schränken gelagert haben.
Prachtstücke aus Porzellan
Auf ein ganzes Gartenhaus voller Schätze ist die Wienerin Gyöngyg Pinter in Klosterneuburg gestoßen. "Der Vorbesitzer hat uns mehrere Dinge überlassen." Darunter auch ein Chinesischer Porzellan Teller aus dem 19 Jahrhundert. Bemalt ist das Schmuckstück mit Vögeln, Schmetterlingen, Früchten und Blumen.
Bei Barbara Probst hingegen ist es gleich ein ganzes Gasthaus voller Schmuckstücke. Vor einem Jahr hat sie ihren Kierlingerhof umstrukturiert. Neben Frittatensuppe und Schnitzel gibt es seitdem auch Schönes, Neues und Altes zu erwerben. "Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht", so die Wirtin, die uns stolz eine Porzellankopfpuppe aus dem 19. Jahrhundert zeigt. "Diese Leidenschaft wurde mir schon in die Wiege gelegt", schmunzelt Probst. Im Gasthaus ziehen unter unzähligen Stücken, besonders antike Möbel, ein altes Grammophon sowie ein Telefon aus dem 19. Jahrhundert die Blicke der Gäste auf sich.
Erste Hilfe-Kästen aus Krieg
Seine Verkaufsplattform wiederverkaufen.at ziele klar auf Wiederverwendbares wie Kinderwägen oder Fahrräder ab, so der Klosterneuburger Gründer Rainer Patak. Bei der ersten Abgabestelle in der Babenberger Halle überraschten die Klosterneuburger aber auch mit einigen besonderen Stücken. "Wir nahmen wunderschöne alte Nähmaschinen, Puppen, Nostalgie-Ski, Email-Schilder, Erste Hilfe-Kästen aus dem 2. Weltkrieg, seltene Keramiken oder Kronleuchter entgegen." Der nächste Abgabetermin soll von 9. bis 10. Juni stattfinden.
Rainer Pataks persönliches Herzensstück liegt weder im Keller, noch am Dachboden, sondern steht im Schuppen. "Es ist ein alter Jaguar, der zu besonderen Anlässen auch mal frei gelassen wird", lacht er.
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