Mobil in Klosterneuburg
Handyparken in Klosterneuburg soll attraktiver werden

- „Geht es nach Wirtschaftsstadtrat Kaufmann soll die Handynutzung beim Kurzparken signifikant gesteigert werden.“
- Foto: Wirtschaftsbund Klosterneuburg
- hochgeladen von Angelika Grabler
KLOSTERNEUBURG. Für den neuen Wirtschaftsstadtrat Kaufmann ist die Nutzung beim Handyparken in Klosterneuburg zu niedrig. Ein möglicher Betreiberwechsel soll das ändern.
Ein ausführlicher Bericht des Prüfungsausschusses, der dem Gemeinderat Ende Juni zur Kenntnis gebracht wurde, hat sich intensiv mit dem Thema Parkraummanagement in Klosterneuburg befasst. Neben dem Thema Park & Ride Stellplätze wurden vor allem die Kurzparkzonen und die dazu gehörige Überwachung näher beleuchtet. Für den neuen Wirtschaftsstadtrat Christoph Kaufmann ergeben sich aus dem Bericht einige wesentliche Erkenntnisse. „Zum einen freut es mich, dass die Ausweitung auf 15 Minuten Gratisparken eine deutliche Verbesserung für die Konsumenten gebracht haben“ so Kaufmann. Diese Maßnahme wurde im Herbst 2013 beschlossen und hat zu einer Reduktion der Einnahmen für die Stadt um rund fünf Prozent (2018: 208.660 Euro) geführt. „Inklusive der Organstrafen gingen die Einnahmen sogar um über 10,3 Prozent zurück. Ein Minus, dass man gerne in Kauf nehmen kann, wenn es dafür den Einkauf vor Ort stärkt.“
Handy als Parkschein wenig genutzt
Ernüchternd fällt die Bilanz bei der Bezahlung von Parkgebühren mit dem Mobiltelefon aus. Obwohl diese Möglichkeit bereits seit 2012 mittels park.me App (jetzt EasyPark) in Klosterneuburg angeboten wird, nutzen weniger als 12% der Autofahrer diese einfache Möglichkeit zum Kurzparken. Für Kaufmann eindeutig zu wenig: „Auch wenn die App damals innovativer als jene von A1 mit seinem Handyparken war, so muss ich doch festhalten, dass wir scheinbar am Marktführer nicht vorbei kommen.“ Er hat daher Verhandlungsgespräche mit A1 vereinbart und strebt einen baldigen Systemwechsel oder eine Systemerweiterung, sofern die Kosten im Rahmen sind, an. „Ich halte nichts von einer Insellösung, wo Klosterneuburg allein dasteht“ so der Wirtschaftsstadtrat. Immerhin haben neben Wien auch Korneuburg, Baden, Tulln, Stockerau, Mödling oder St. Pölten das System von A1 Handyparken für ihre Bewohner und Gäste. Wenn es nach Kaufmann geht, dann reiht sich Klosterneuburg schon bald in diese Liste ein und bezieht auch das APCOA Parkdeck in die Pläne mit ein. Denn auch hier kann man an zahlreichen Standorten schon via Handyparken bezahlen.
Zur Sache
In Klosterneuburg gibt es aktuell 426 Stellplätze in Kurzparkzonen. 30 Minuten kosten 50 Cent, die maximale Parkzeit beträgt 1,5 Stunden. KFZ mit Elektroantrieb sind von der Gebühr befreit, benötigen allerdings eine Parkscheibe als Nachweis der Parkdauer. Handyparken ist aktuell mit der EasyPark App möglich.
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