Ukraine-Krieg
Klosterneuburg hilft weiter mit Rat und Tat
Ukraine-Flüchtlinge und Helfer trafen sich zum Begegnungscafé; Stadt rechnet mit 300 bis 350 Menschen.
KLOSTERNEUBURG. Er habe Institutionen und dem Land gegenüber geäußert, dass Klosterneuburg prinzipiell bereit sei Flüchtlinge zu unterstützen, sagt Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. Zu Unterbringung und Versorgung habe er bereits Gespräche geführt und Möglichkeiten der Gemeinde eingemeldet - Großraum-Turnsaaleinheiten, die Babenbergerhalle, das Happyland. Aber: "Da sind wir nicht erste Zieladresse." Für die längerfristige Versorgung rechne er mit 300 bis 350 Menschen, "immerhin das doppelte Wachstum von Klosterneuburg aktuell." Die nächsten Tage werden zeigen, ob das Kasernenareal noch einmal als Unterkunft dienen könne.
Die Zahlen wackeln
"Der Krieg in der Ukraine wird auch Auswirkungen auf das Budget der Stadt haben", so Schmuckenschlager, u.a. durch hohe Inflation und die Auswirkungen der Sanktionen auf die Wirtschaft. Er arbeite mit Finanzstadtrat Konrad Eckl das Budget noch einmal durch.
Die Hilfsbereitschaft hält
Während der Gemeinderat am Freitag oben in der Babenbergerhalle tagt, herrscht eine Etage tiefer im Göppinger Stüberl reges Treiben. Ein Vernetzungstreffen, organisiert vom Verein Klosterneuburg hilft, bringt Flüchtlinge und Helfer zusammen. "Wer einen Laptop braucht, wir haben drei hier, danach bitte Name hinterlassen wir besorgen mehr", so die Ansage durchs Mikrofon, danach wird auf Ukrainisch übersetzt. Hilfe zu Behördenwegen, ärztlicher Versorgung - Fragen dürfen gestellt werden, Informationen werden ausgetauscht. Und dann der wichtigste Satz wohl jeder Veranstaltung, gesprochen von Jakob Ernst, Obmann von Klosterneuburg hilft: "Das Buffet ist eröffnet. Und nicht vergessen - zu jemandem hingehen, sagen, Hallo, ich bin...". Kontakte knüpfen und sich gegenseitig helfen.
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