Klosterneuburg tauscht die Fenster in der Musikschule
KLOSTERNEUBURG. Um Energieverlusten in der Musikschule entgegenzuwirken, tauschte die Stadtgemeinde Klosterneuburg noch rechtzeitig vor dem Winter die Fenster. Das e5-Team begrüßt solche Energieeffizienzmaßnahmen, denn noch immer bestehen mehr als 30% aller Fenster in Österreich aus unbeschichtetem Standardglas. Oft sind aber auch die Maueranschlüsse der Fenster undicht, so dass im Winter Kälte eindringen kann. Die Folgen sind hoher Energieverbrauch und CO2-Emissionen. In Klosterneuburg jedenfalls wird aktiv gegen solche Energieverluste vorgegangen.
Maßnahme für mehr Effizienz
Für Vizebürgermeister Roland Honeder war daher dieser Fenstertausch eine vielversprechende Effizienzmaßnahme, für die er sich bereits vor Jahren aktiv eingesetzt hat. „Wir haben hier insgesamt knapp 90 Fenster und Fenstertüren getauscht und erwarten uns, dass sich diese Investition durch die reduzierten Heizkosten amortisieren wird. Wir sparen aber nicht nur Geld, sondern schützen auch die Umwelt!“ weiß Honeder, der auch gleichzeitig das e5-Team leitet. Diese gemeinsame Aktionsgruppe aller Parteien setzt seit Jahren Umweltinitiativen und wurde dafür auch gerade vom Land Niederösterreich mit einem vierten Umwelt-e ausgezeichnet. Damit schließt Klosterneuburg zu den aktivsten niederösterreichischen Gemeinden auf, denn es fehlt nur noch ein einziges e zur maximalen Auszeichnung! „Maßnahmen zum Klimaschutz im Gebäude sind besonders vorbildhaft, denn noch immer macht das Heizen rund 50% aller Energiekosten Österreichs aus“, weiß Klosterneuburgs Vizebürgermeister und ergänzt: „Gerade deshalb braucht es eine Erhöhung der Sanierungsquote bei Gebäuden. Davon würde auch die heimische Bauindustrie profitieren und das sichert Arbeitsplätze. Jedenfalls hat den Auftrag zum Fenstertausch ein Unternehmen aus der Region erhalten.“
Qualität ist entscheidend
Die Verantwortung des Projektes lag in der Hand der stadteigenen Hochbauabteilung. „Um Energie zu sparen, muss auch die Qualität des Fensterrahmens stimmen“, erläutert Peter Valachovic, Mitarbeiter der Stadtgemeinde. So hat man sich nun für einen Fensterrahmen mit einem Alu-Schutz an der Außenseite entschieden. Dadurch erwartet man sich auch eine deutlich längere Lebensdauer. Für Planungsstadtrat Leopold Spitzbart sind Lebensdauer und Energieeinsparung neben der Wirtschaftlichkeit die oberste Maxime bei Investitionen: „Es war uns aber auch sehr wichtig in hochwertige Fenster mit bestem Schallschutz zu investieren. Man darf nicht vergessen, dass unsere Musikschule ein Ausbildungsplatz für rund 1.000 Musikschüler ist. Nahezu alle Klosterneuburger Familien haben einen Bezug zu diesem Gebäude und dem wollen wir auch mit der entsprechenden Sorgfalt auch folgeleisten.“
SPÖ-Stadtrat Stefan Mann kann da nur zustimmen: „Es freut mich sehr, dass wir gerade in der aktuellen Klimaschutzdebatte ein Zeichen für die Interessen der Jugend setzen können!“
"Wir machen das besser“
In Klosterneuburg setzt man nun jedenfalls seit rund 10 Jahren verschiedenste Maßnahmen um den CO2-Ausstoß zu senken und aktuell vermehrt auf gute und umweltschonende Anpassungsstrategien an den existierenden Klimawandel. Für Valachovic war daher wichtig, dass die entsprechende Beschattung saniert und wieder montiert wurde. Für Vizebürgermeister Roland Honeder zählt vor allem, dass rasch weitere Effizienzprojekte umgesetzt werden: „Der Klimawandel ist eine enorme Herausforderung geworden. Viele Städte und Gemeinden rufen derzeit den Klimanotstand aus ohne dabei konkrete Maßnahmen zu setzen. Wir wollen das besser machen!“
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