Klosterneuburger LehrerInnen auf der Suche nach dem Glück

Trainerin Heide-Marie Smolka erklärt Monika Leupolt und Heidi Sartorius einiges über Glück | Foto: Zippel
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KLOSTERNEUBURG. Stress, Überforderung, Burn-out nur im Erwachsenenalter? Im Gegenteil: Bereits im Schulalter werden Kinder und Jugendliche mit den Ansprüchen der heutigen Leistungsgesellschaft konfrontiert – Überforderung und Stress sind die Folge.
Ergebnisse aus der G.E.E.L.L.-Projekt-Befragung an Klosterneuburger SchülerInnen zwischen 10 und 18 Jahren zeigen, dass sich bereits ein Drittel der SchülerInnen mehrmals pro Woche müde bzw. erschöpft fühlt, etwa 15 Prozent haben regelmäßig Konzentrationsschwierigkeiten bzw. Kopfschmerzen.

Umgang mit Gesundheit stärken

"G.E.E.L.L Gesundheit erleben – ein Leben lang!" ist ein ganzheitliches Schulgesundheitsförderungsprojekt, das nach der erfolgreichen Pilotphase im Schuljahr 2012/2013 nun ein fester Bestandteil der Klosterneuburger Gesundheitspolitik ist. Es setzt neben den Grundpfeilern Ernährung und Bewegung vor allem an der psychosozialen Gesundheit an. Für das Schuljahr 2013/2014 wurde in Zusammenarbeit mit den Schulverantwortlichen ein umfassendes Gesamtkonzept entwickelt, das mit Beginn des 2. Schulsemesters nun in die Durchführungsphase geht.
Von Februar bis Mai 2014 werden in allen Projektschulen umfassende Programme stattfinden um die jungen Klosterneuburger und Klosterneuburgerinnen im Umgang mit ihrer Gesundheit zu stärken. Für die wissenschaftliche Umsetzung und Begleitung des Projekts zeichnet – wie bereits im Pilotprojekt – die Österreichische Akademie für Arbeitsmedizin und Prävention (AAMP) verantwortlich. AAMP-Geschäftsführerin und Projektleiterin Mag. Brigitte John-Reiter: „Der Gedanke der Prävention sowie Präventionsmaßnahmen müssen bereits für Kinder und Jugendliche am Arbeitsplatz Schule ansetzen!“ Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager ist überzeugt: „Da die Schule ein zentraler Lebens-, Lern- und Erfahrungsraum für Kinder und Jugendliche ist, macht es absolut Sinn hier zu beginnen und Mittel zu investieren, die sich langfristig rechnen werden."

Seminar auf den Spuren des Glücks

Der hektische Schulalltag lässt oft wenig Zeit für persönliche Bedürfnisse und unbeschwerte Momente zu: Höchste Zeit also, sich auf die positiven Seiten des Lebens zu konzentrieren und nach dem Glück im Alltäglichen zu suchen!
Voraussetzung für ein gutes Lernen und Lehren sind neben Wissenskompetenz, Konzentration und Fleiß auch Zufriedenheit, Optimismus, Freude am Lernen und Erfolgserlebnisse. Das Seminar „Glück macht Schule“ ist eine praktische Maßnahme für LehrerInnen UND SchülerInnen mit dem Ziel, Glücksempfinden als grundlegende Lebenskompetenz zu fördern.

In einem 2-tägigen Seminar zeigte Mag. Heide-Marie Smolka den LehrerInnen aus 4 Klosterneuburger Volksschulen, der Allg. Sonderschule sowie des BG/BRG Klosterneuburg, wie sie lernen können, aktiv für ihr Glück zu sorgen, das Positive zu verstärken und den Umgang mit täglichen Belastungen besser zu managen. Das Wichtigste zuerst: Glück ist kein Umstand unserer äußeren Umwelt, sondern eine innere Grundhaltung und Sicht auf die Dinge. Was machen nun besonders „glückliche“ Menschen anders? Zum einen liegt es an der Einstellung: Ist das Glas halb voll oder halb leer? Sehe ich mich als Opfer meines Schicksals oder als Entscheider über mein eigenes Glück? Sind meine Augen offen für die Dinge, die mich umgeben? Mit Achtsamkeit und Wachheit findet man das Glück auch in den kleinen Dingen.
Der erste Schritt zu mehr Glück führt über die Selbsterkenntnis, das Beobachten und Reflektieren der eigenen Haltung und Gedanken. Gezielt positive Gedanken bauen auch die Architektur in unserem Gehirn um, Glücks-Synapsen werden geknüpft.

Ein Tipp für alle LehrerInnen, die dem Seminar leider nicht beiwohnen konnten: Auch unsere Sprache wirkt emotional: Sagen Sie Ihren SchülerInnen doch öfter mal „Du wirst….“ statt „Du musst….“. Sie werden sehen, wie sich deren Stimmung in Bezug auf Haus- oder Schularbeiten verbessert.

Von Februar bis Mai 2014 werden in allen acht Projektschulen weitere Programme stattfinden um die jungen Klosterneuburger und Klosterneuburgerinnen im Umgang mit ihrer Gesundheit zu stärken.

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