Klosterneuburgs Donauwasser laut Studie mit hoher Drogenkonzentration angereichert
Forscher untersuchten 2375 Kilometer Fluss. Bei Klosterneuburg wurde ein erschreckenden hoher Anteil an Drogen in der Donau festgestellt.
Einem Medienbericht der Tageszeitung “Die Presse” zufolge erbrachte die chemische Analyse des Donau-Wassers bei Klosterneuburg bei Wien ein “bemerkenswertes” Ergebnis: die mit Abstand höchste Konzentration von Medikamenten und illegalen Drogen.
2375 Kilometer Fluss seien untersucht worden. Das Blatt führt aus, dass laut dem (offiziell Montagfrüh noch nicht vorliegenden) Ergebnis der Studie “Joint Danube Survey” 63 Nanogramm Kokain pro Liter in der bei Klosterneuburg genommenen Probe gemessen wurden – und damit so viel wie nirgendwo sonst. Weiters seien die gemessenen Werte darin für Ecstasy mit 207 Nanogramm ebenfalls im Spitzenfeld gelegen.
Höchstwerte wurden im Donau-Wasser auch bei Antidepressiva und Antiepileptika festgestellt. Das Blatt führt aus, dass man diese Werte auch im richtigen Kontext betrachten müsse. Die Vermutung der Wissenschafter sei, dass die Wasser-Probe aus Klosterneuburg bereits während des vorangegangenen Wochenendes in Linz belastet wurde, stromabwärts geflossen und so letztlich im Labor gelandet sei. Generell würden 75 Prozent der österreichischen Donau eher einem Kanal als einem Fluss gleichen und auch für Fische und Co. keine optimalen Bedingungen bieten, so das Blatt über die Studie. Auch antibiotikeresistente Keime habe man in hoher Konzentration im zeitgrößten Fluss Europas gefunden.
Die Joint Danube Survey, die diese Ergebnisse brachte, wurde bereits zum dritten Mal durchgeführt und in der Vergangenheit im Abstand von sechs Jahren getätigt – mehr dazu hier.
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