Nächtlicher "Geländeausflug" für Feuerwehr Weidling
WEIDLING. In der Nacht vom 31. Jänner auf 1. Februar wurden die Einsätzkräfte der FF Weidling zu einer ungewöhnlichen Fahrzeugbergung gerufen. Ein PKW war auf einer Pferdekoppel hinter dem Reitstall im tiefen Morast stecken geblieben. Die Strecke dorthin führte den Lenker über einen unbefestigten Weg und durch den Weidlingbach - bis schließlich der Boden so tief wurde, dass gar nichts mehr ging. Die zu Hilfe gerufene FF Weidling konnte mit dem geländegängigen Rüstfahrzeug Puch G, der zudem mit Schneeketten bestückt war, zufahren und das Fahrzeug schließlich über zwei Pferdekoppeln wieder zurück zur Hauptstraße ziehen. Gegen 02.30 Uhr war der Einsatz schließlich beendet und die freiwilligen Helfer durften die Nachtruhe fortsetzen.
In diesem Zusammenhang möchten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Weidling auf folgenden Umstand hinweisen:
Eine Freiwillige Feuerwehr ist nicht rund um die Uhr besetzt. Die Mitglieder gehen den verschiedensten Berufen nach und werden im Einsatzfall über Pager zum Einsatz gerufen. Wenn dieser Alarm schlägt, lassen sie – sofern es Tätigkeit oder Dienstgeber ermöglichen – alles stehen und liegen und eilen zum Feuerwehrhaus. Oder sie springen – wie in diesem Fall – mitten in der Nacht aus dem Bett, um zu helfen. Sie müssen aber am Morgen – wenn auch etwas unausgeschlafen – wieder ihrem Beruf nachgehen.
Kommandant Wolfgang Pötsch: “Die Freiwilligen Feuerwehrmitglieder helfen gerne und jederzeit – das ist der Grund warum man ehrenamtlich bei einer Blaulichtorganisation wie der Feuerwehr mitmacht. Dieses freiwillige Engagement sollte aber nicht mutwillig und ohne wirklichen Grund ausgenützt werden!”
In ganz Niederösterreich gibt es übrigens keine einzige Berufsfeuerwehr, in ganz Österreich sind es nur sechs!
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