Hunde müssen an die Leine
Reh durch den Ort gehetzt
Hund ohne Leine unterwegs; Kitz konnte verletzt geborgen und zur Behandlung gebracht werden.
KLOSTERNEUBURG. "Wir von der Tierhilfe sind auch alle Hundebesitzer. Aber mitten in der Ortschaft, gehetzt von einem Hund, ohne Leine, von der Kirchmayergasse hinunter über die Strasse. - Das geht echt nicht.." ist Tierhilfe Klosterneuburg-Obfrau Angie Fuchs entsetzt.
Verletztes Rehkitz
Was war passiert? Ein Hund jagte vergangene Woche Donnerstag einem schon etwas älteren Rehkitz nach, das in einem Zaun landete. "Das arme Rehkitz versuchte verzweifelt, schreiend um Hilfe, sich aus dem Zaun zu befreien. Dabei hat sich das Tier so stark verletzt, dass es versorgt werden muss."
"Die Verletzungen sind zwar nicht so schlimm aber benötigen eine lange Heilungsphase. Ob das Tier diesen Stress übersteht wissen wir noch nicht. Die meisten sterben in diesem Alter nicht an den Wunden sondern wegen der Stresssituation der Pflege",
erklärt Fuchs. Die Alternative wäre, das Tier zu töten, denn verletzt kann es nicht in die Natur zurück.
Auf dem Weg der Besserung
In diesem Fall gab die Jägerschaft Weidling die Zustimmung, dass das Kitz behandelt werden darf, und half bei der Überstellung in die Wildtierstation. Von dort wurde es zur weiteren Behandlung an die Spezialistin für Wildtiere Frau Dr. Herka in Parndorf übergeben. Glück im Unglück für das Tier: "Es hat den Stress bis jetzt ganz gut weggesteckt. Wir hoffen das bleibt so." Dringender Appell der Tierhilfe an die Hundehalter: "Nicht abrufbare Hunde an die Leine nehmen".
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