Leben am Limit
So reagiert Klosterneuburg auf die Mietpreisproblematik

- Mit 200 Gemeinde- und Startwohnungen sorgt die Stadtgemeinde für leistbares Wohnen in der Stadt.
- Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg / Zibuschka
- hochgeladen von Christoph Hahn
In unserer Serie "Leben am Limit" widmen wir uns im zweiten Teil der Entlastung durch Gemeindewohnungen sowie den Strategien der Gemeinde gegen die steigende Belastung durch Mietpreiserhöhungen.
KLOSTERNEUBURG. Steigende Wohnungsmieten, immer höher werdende Kreditkosten für Hausbesitzer und teurere Haushaltsabgaben machen das Grundbedürfnis Wohnen zu einem kostspieligen Unterfangen in der Region. Wir zeigen, wo und wie Sie sich zusätzlich Unterstützung von öffentlichen Stellen holen können. und was in Ihrem Bezirk gegen die Preisanstiege gemacht wird.
Wohnungen der Gemeinde
Start- und Gemeindewohnungen stehen in Klosterneuburg in beschränkter Anzahl zur Verfügung. Die Vergabe erfolgt in einem einheitlichen Verfahren nach objektiven und sozialen Gesichtspunkten für die, die einen dringenden und begründeten Wohnbedarf nachweisen können. Voraussetzungen sind etwa das Mindestalter von 18 Jahren, ein mindestens fünfjähriger Hauptwohnsitz in Österreich, davon zumindest zwei Jahren durchgehend im Gemeindegebiet Klosterneuburg, Nettoeinkommen unter einem festgelegten Wert und kein sonstiges, zur eigenen Wohnungsversorgung hinlängliches Vermögen.
Füllen Sie das Antragsformular wahrheitsgemäß und vollständig aus und übermitteln Sie es mit den erforderlichen Unterlagen wie Personaldokumenten, Meldebestätigungen, Einkommensnachweisen etc. an die Abteilung Liegenschaften. Außerdem kann jeder, der in eine finanzielle Notlage geraten ist, bei der Stadtgemeinde um finanzielle Unterstützung aus dem Sozialfonds ansuchen.
200 Start- und Gemeindewohungen
Neben dem Vorschlagsrecht der Stadtgemeinde für Genossenschaftswohnungen stehen in Klosterneuburg 200 Start- und Gemeindewohnungen zur Verfügung. „Sie sind um 40 bis 50 Prozent günstiger als am privaten Wohnungsmarkt“, informiert Vizebürgermeister Roland Honeder. Die Vergabe erfolgt in einem einheitlichen Verfahren nach objektiven und sozialen Gesichtspunkten für die, die einen dringenden und begründeten Wohnbedarf nachweisen können.
„Durch ein gestiegenes Angebot an Mietwohnungen (einige große Bauten wurden in der letzten Zeit fertiggestellt) ist die Nachfrage gesunken und wir sind im Gegensatz zu anderen eher in einer komfortablen Situation“, erklärt Honeder. „Ein lokales Phänomen“, beschreibt er, dass es im Vergleich zum Vorjahr kaum Mietpreissteigerungen gegeben hat. Im Gegenteil: „Manche Bauträger werben bereits damit, dass das erste Monat mietfrei ist.“
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