So wichtig ist die Papazeit

Christoph Kaufmann mit Tochter Lea am Spielplatz. | Foto: Privat
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Kanzler Kurz wird Vater - das "Papamonat" wird er nicht in Anspruch nehmen. Wie Klosterneuburg das sieht.

KLOSTERNEUBURG. "Ich habe den Papamonat auch nicht in Anspruch genommen, da es in der Politik ja keine festen Arbeitszeiten gibt.": Landtagsabgeordneter Christoph Kaufmann ist ebenfalls Jungpapa und Spitzenpolitiker, er versteht den Kanzler in dieser Entscheidung. "Dennoch habe ich versucht, soviel Zeit wie möglich zwischen den Terminen mit meiner Familie zu verbringen."

Die Covid-Pandemie hat Kaufmann allerdings ungeplant "sowas wie ein Papa-Jahr" ermöglicht, da durch die Beschränkungen fast alle gesellschaftlichen Termine ausgefallen sind. "Freie Abende und Wochenenden sind in der Politik ja ein seltener Luxus und diese Zeit habe ich intensiv mit Frau und Tochter genießen können", ist Kaufmann dankbar. Sein Tipp für den Bundeskanzler: "Dasselbe wie für alle Jungväter: unterstütze deine Frau wo es geht, genieße die gemeinsame Zeit und bleib ruhig, wenn es mal chaotisch wird. Denn das wird es definitiv werden..."

Zeit nehmen

"Ich halte das für ein fatales Zeichen, dass Sebastian Kurz hier nicht als Vorbild wirkt", kritisiert Markus Bina. Er selbst war bei seinem zweiten Kind im Papamonat, vor der Geburt zwei Wochen im Urlaub. "Wir haben so viele Minister, ich bin mir sicher, dass auch ein Bundeskanzler einen Monat lang vertreten werden kann".

Papazeit für Unternehmer

Er managt das Land, sie die Klosterneuburger Wirtschaft. Das "Papamonat" könnten Unternehmer allerdings nur in Anspruch nehmen, wenn sie ihr Gewerbe "ruhend stellen", erklärt Wirtschaftskammer-Außernstellenleiter Friedrich Oelschlägel. Diese Möglichkeit wird selten in Anspruch genommen, oft versuchen die Jungväter jedoch, kürzer zu treten um Zeit mit der Familie zu haben.

Papamonat, was ist das?
Der Papamonat gilt unter bestimmten Voraussetzungen für alle Väter, sowie bei gleichgeschlechtlichen Paaren für den zweiten Elternteil. Es muss ein gemeinsamer Haushalt mit dem Kind bestehen, der Vater muss die Meldefristen an den Arbeitgeber einhalten. Eine Mindestbeschäftigungsdauer für den Anspruch darauf oder eine bestimmte Betriebsgröße sind nicht erforderlich. Während des Papamonats erhält der Vater 22,60 Euro täglich. Dieser Betrag wird jedoch bei einem späteren Bezug von Kinderbetreuungsgeld (Väterkarenz) wieder abgezogen.

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