Wohnen wird wieder teurer
Altbau- und Gemeindewohnungs-Mieten legen an Preis zu
REGION PURKERSDORF/KLOSTERNEUBURG. Für viele Mieter droht demnächst unangenehme Post. Denn Wohnen dürfte für viele bald wieder teurer werden. Ab April treten neue Katgorie- und Richtwertmieten in Kraft. Sie werden im Schnitt um fünf Prozent angehoben. Die Mietervereinigung hat dafür kein Verständnis.
Die Bezirksblätter haben sich dazu in der Region Purkersdorf und Klosterneuburg umgehört.
Nötig für Rücklagen
"Betroffen sind in erster Linie Mieter von Altbau- und Gemeindewohnungen", erklärt Helmut Huß von der Mietervereinigung Österreichs. Er hat allerdings kein Verständnis für die Erhöhung: "In den letzten Jahren kam es ohnehin zu für viele Menschen nicht mehr tragbare Preissteigerungen in allen Bereichen. Diese weitere Belastung macht Wohnen für eine steigende Zahl von Mietern schlicht unleistbar."
Die Pressbaumer Stadträtin Irene Wallner-Hofhansl zeigt mehr Verständnis für die Erhöhung: "Indexanpassungen muss es geben, weil ja auch der Vermieter Rücklagen anlegen muss."
Klosterneuburg bleibt größtenteils verschont, wie die Immobilienmaklerin Doris Deutsch erklärt: "Das ist in Klosterneuburg nicht wirklich ein Thema, in den letzten Jahren hatte ich vielleicht zwei solcher Vermietungen."
Günstig in Gemeinden
Mieterhöhungen sind heutzutage aber durchaus gang und gäbe, wie die Gablitzer Rechtsanwältin Nina Ollinger erklärt, denn: "Wertsicherungsklauseln finden sich in so gut wie jedem Mietvertrag, mit Anpassungen der Miete müssen Mieter daher üblicherweise rechnen." In den Stadtgemeinden Pressbaum und Purkersdorf beruhigen die Stadträte Irene Wallner-Hofhansl und Michael Seda: "Unsere Gemeindewohnungen sind grundsätzlich günstig."
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