„Zuagraste“ stehen auf Klosterneuburg

Foto: Archivfoto: Grobner

Das beliebteste Pflaster für Wiener Nebenwohnsitze ist in Klosterneuburg.
Was bedeutet das?

KLOSTERNEUBURG/WIEN. Die für Wirtschaft, Arbeit und Statistik zuständige Wiener Magistratsabteilung 23 hat in einer Erhebung herausgefunden, wo in Niederösterreich die Hauptstädter bevorzugt ihre Zelte als Zweitwohnsitz aufschlagen. Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst der MA 23-Studie entnimmt, ist das mit großem Abstand beliebteste Pflaster der Wiener „Zuagrasten“ die Stadt Klosterneuburg.

„Speckgürtel“ ist beliebt

3.247 Zweitwohnsitze von Personen aus Wien sind in Klosterneuburg 2019 gemeldet gewesen. Damit liegt die Babenbergerstadt im Ranking der Wiener Nebenwohnsitze überlegen an der Spitze. Im Bezirk Tulln knackt auch noch St. Andrä-Wördern die 1.000er-Marke mit 1.457 Zweitwohnsitzern aus Wien. In der Bezirkshauptstadt Tulln waren es 787.

Wirtschaftliche Bedeutung

„Wir freuen uns als offene Stadt über jede hauptgemeldete Klosterneuburgerin und jeden hauptgemeldeten Klosterneuburger, egal wo sie oder er vorher wohnte", meint Vizebürgermeister Roland Honeder und erklärt die wirtschaftliche Bedeutung der Meldung: "Die Hauptmeldung ist für die Stadt grundsätzlich sehr wichtig, umso mehr in dieser prekären budgetären Situation, da die Stadtgemeinde ihren Anteil an Ertragsanteilen aus den Steuereinnahmen ja nur für Hauptgemeldete erhält." Derzeit gibt es 27.625 Hauptwohnsitze und 6.714 Nebenwohnsitze in Klosterneuburg. "Pro Hauptwohnsitz erhalten wir z. B. in einem normalen Jahr rund 1.000 Euro, somit entgehen uns bei 6.714 Nebenwohnsitzen rund 6,7 Millionen Euro an Steuereinnahmen – abgesehen von der Situation durch Covid-19, durch welche die Ertragsanteile heuer deutlich niedriger ausfallen."

Infrastruktur für alle

Durch den hohen Zweitmelderanteil muss Infrastruktur für ca. 25 Prozent mehr Bevölkerung errichtet und erhalten werden, dafür bekommt die Stadtgemeinde allerdings kein Geld. "Das ist eine große Herausforderung und durch die hohe Anzahl an Nebenwohnsitzern ist die Stadt in diesen Belangen schon seit Jahren unterdotiert. Mehr Hauptgemeldete würden daher zu viel mehr Möglichkeiten führen, diese Stadt zu einem schöneren und besseren Ort zum Leben für uns alle zu machen, da wir als Stadtgemeinde dieses Geld natürlich sofort in noch mehr Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger investieren würden", appelliert Honeder, sich mit einem Hauptwohnsitz zu melden.

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