Ergebnispräsentation und feierlicher Abschluss des kommunalen Energiekonzepts in Klosterneuburg

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Am Mittwoch, den 25. April, fand im Großen Sitzungssaal des Rathauses der Stadtgemeinde Klosterneuburg die Abschlusspräsentation des kommunalen Energiekonzepts statt.
Die 60 Besucher wurden von Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager begrüßt. Sein Ziel ist es, Klosterneuburg möglichst nahe an die Energieautarkie zu führen. Er lobte die parteiübergreifende Arbeit am Energiekonzept und dankte allen anderen Fraktionen für Zusammenarbeit.
In den vergangenen Monaten wurden die Energiesituation in Klosterneuburg sowie die Einsparungspotentiale und die Nutzungspotentiale bei Biomasse, Wind, Wasser und Sonnenenergie ermittelt. In Energieschmieden wurden gemeinsam mit GemeindevertreterInnen und interessierten BürgerInnen Ziele, Maßnahmen und Projekte zur Verringerung von Wärme- und Stromverbrauch sowie zum Ausbau erneuerbarer Energien diskutiert. Die Ergebnisse wurden aufgearbeitet und zu einem Maßnahmenplan für die Energiezukunft Klosterneuburgs zusammengeführt. Wolfgang Wimmer von Energy Changes, dem mit der Durchführung beauftragten technischen Büro, präsentierte die Ergebnisse sowie die künftigen Möglichkeiten zur Erreichung der Energieziele bis zum Jahr 2050.
Wesentlich ist, den Raumwärmebedarf um über 50 Prozent zu senken. Das ist durch thermische Gebäudesanierung sowie durch Neubau zu erreichen, der strengere Energiekriterien erfüllen muss. Der restliche Wärmebedarf kann durch verstärkte Nutzung von Biomasse, Solarwärme und den Einsatz von Wärmepumpen autark gedeckt werden. Die Integration von Energiespeichern in die Versorgungssysteme ist dafür Voraussetzung. Den Bedarf an Treibstoffen um über 90% zu reduzieren ist möglich: Einerseits werden Verbrennungsmotoren allmählich durch E-Motoren verdrängt, andererseits sinkt die Anzahl gefahrener Kilometer langfristig durch den sich ändernden Mobilitätsbedarf und durch geändertes Mobilitätsverhalten. Der Strombedarf wird nicht zuletzt aufgrund von E-Mobilität und des Einsatzes von Wärmepumpen steigen. Die benötigte elektrische Energie kann nur etwa zur Hälfte vor Ort produziert werden - vor allem durch Nutzung von Sonnen- und Windenergie. Vollständige Energieautarkie ist in einem suburbanen Gebiet wie Klosterneuburg nicht erreichbar.
Mag. Roland Honeder, Stadtrat für Energieeffizienz: „Wir stehen nun am Anfang einer Energieoffensive für die Stadt Klosterneuburg. Wir haben das theoretische Rüstzeug erarbeitet. Nun geht es an die Umsetzung. Wir beginnen mit einer Photovoltaik-Offensive auf gemeindeeigenen Dächern. Wir wollen auf 5 Dächern Anlagen mit ca. 80 kW montieren. Da wir schon eine Zusage über die Bundesförderung mit dem Ökostromtarif haben (der geförderte Einspeisetarif beträgt 23 bzw. bei kleinen Anlagen 27,6 Cent je kWh), wird die Stadt ein gutes Geschäft machen. Ebenso wollen wir in der umgebauten und erneuerten Kläranlage mehr Faulgas produzieren, das energetisch verwertet werden kann. Hierzu soll ein neues Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmeproduktion angeschafft werden.“ Ebenso sollen Initiativen im Bereich der Elektromobilität gesetzt werden, wie z.B. Strom-Tankstellen oder eine zusätzliches Mobilitätsangebot durch E-Fahrräder.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch ein Elektro-Fahrrad, gesponsert von Energy Changes und den lokalen Fahrradhändlern Eisen Eckl, Zweirad Swoboda und Softub, verlost. Aus den Gewinnabschnitten, ausgefüllt von Personen, die an der Haushaltsbefragung teilgenommen haben, wurde als Gewinner Herr Adolf Graser gezogen, der telefonisch verständigt wurde und sofort vor Ort erschien, um den Gutschein für sein neues Fahrrad in Empfang zu nehmen.

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