Der Sonne entgegen: Galerie Gugging

- Thomas Neusiedler, Vorstand der Helvetia, Nina Katschnig, Geschäftsfürerin der Galerie Gugging, und Georg Krenkel, Geschäftsführer der Helvetia Transportversicherung vor einem Bild von Heinrich Reisenbauer.
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Die Galerie Gugging hat in der Helvetia-Versicherung einen flexiblen Kooperationspartner gefunden, der sie weltweit begleitet.
BEZIRK TULLN / WIEN. Die Galerie Gugging zählt international zu den bedeutendsten Entstehungsorten von Kunst, besonders der Art Brut. Was als kleiner Raum begonnen hat, ist heute das weltberühmte Haus der Künstler mit vier Ausstellungen (siehe zur Sache). Zusätzlich gibt es Messen und Präsentationen in New York, Paris, Tokyo, Basel und London. Als Ort der Begegnung inspirierte es bereits den Musiker David Bowie, den österreichischen Maler Arnulf Rainer und den Londoner Modedesigner Christopher Kane. Große Besonderheit: "Die Künstler sind die Besitzer der Galerie. Sie sind völlig unbeeindruckbar und dürfen machen, was sie wollen. Keiner bedrängt sie etwas bestimmtes zu tun. Denn Kunst benötigt Kreativität und Freiheit", so Geschäftsführerin Nina Katschnig.
Wir streben heute der Sonne entgegen.
-Thomas Neusiedler, Vorstand Helvetia
Gut verpackt in die Welt
Um die Bekanntheit weiter zu steigern und neue Sammler zu finden, sind weitere Ausstellungen geplant. Dafür wurde ein flexibler Versicherungspartner gesucht und in der Helvetia Versicherung gefunden. "Als kunstaffines Unternehmen freuen wir uns, die Galerie Gugging als Wirtschaftspartner zu unterstützen. Mit der Kooperation schaffen wir eine Brücke zwischen Kunstförderung und wirtschaftlichem Handeln", sagt Thomas Neusiedler, Vorstand der Helvetia. Damit macht die Helvetia ihr Engagement für Tradition und Kunst erneut deutlich, ziert doch auch ein Wahrzeichen Wiens, die Anker-Uhr, die Generaldirektion am Hohen Markt.
"Unsere wichtigste Aufgabe ist Prävention, denn nichts ist schrecklicher, als ein beschädigtes Kunstwerk - für alle Seiten", erklärt Georg Krenkel, Geschäftsführer der Helvetia Transportversicherung und ergänzt: "Die Individualität der Gugginger Künstler verbindet sie mit der Helvetia. Auch wir bieten individuell ausgerichtete Lösungen." Die Exponate sind gegen Transportunfälle, Bruch, Nässe, Naturkatastrophen, Diebstahl und Vandalismus versichert.
"Wir freuen uns sehr mit der Helvetia einen zuverlässigen und nachhaltigen Kooperationspartner an unserer Seite zu haben, mit dessen Unterstützung wir in den nächsten Jahren viel für die Künstler erreichen können", so Katschnig.
Zur Sache: 25 Jahre Galerie Gugging
1954 begann der Psychiater Leo Navratil seine Patienten in der psychiatrischen Klinik, Heil- und Pflegeanstalt Gugging zeichnen zu lassen und erkannte das künstlerische Potential. Der französische Künstler Jean Dubuffet definierte die Stilrichtung als Art Brut. 1981 wurde das „Zentrum für Kunst-Psychotherapie“ gegründet, das schließlich vom Psychater Johann Feilacher in "Haus der Künstler" umbenannt wurde. 1994 wurde die Galerie Gugging als Verkaufsgalerie gegründet, am 20. November wird eine Jubiläumsausstellung dazu eröffnet. Nach dem Umzug der Landesnervenklinik Gugging nach Tulln, wurden mit dem dortigen Ausbau mehrere Gemälde der Galerie Gugging erworben. Werke von Heinrich Reisenbauer, Arnold Schmidt und Johann Garber sind heute im Universitätsklinikum Tulln dauerhaft ausgestellt.



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