Lächelnde Kunden und Luxus für jeden

- <b>Juwelier-Chefin Gertraud Gindl</b> plauderte beim Brunch mit Redaktionsleiterin Tanja Waculik über Berufliches und Privates.
- hochgeladen von Tanja Waculik
Juwelier-Chefin Gertraud Gindl erzählt beim Business Brunch über Umkehrschwünge und lächelnde Kunden.
BEZIRKSBLÄTTER: Seit 18 Jahren besteht nun schon Ihre Juweliers-Filliale in Purkersdorf. Was ist die Entstehungsgeschichte dahinter?
GERTRAUD GINDL: "Ich lebe seit 30 Jahren in Purkersdorf und damals hatten wir eine Filliale in Schwechat die nicht wirklich ging, außerdem war der Weg dorthin sehr weit. Das Lokal in Purkersdorf stand schon seit einigen Jahren leer, war zugeklebt und ein Schandfleck. Es waren dann alle sehr froh als wir das Lokal übernahmen."
Wie schafft man es so lange erfolgreich zu bleiben?
"Mit viel Arbeit. Unsere älteste Filliale besteht seit 33 Jahren. Und in Purkersdorf kennen einen die Leute und man hat eine persönliche Beziehung zum Kunden. Unser Motto war immer: 'Der Kunde soll das Geschäft mit einem Lächeln verlassen.'"
Sie sind auch Mitglied in der Verbundgruppe "Diadoro". Wozu?
"Zur Verbundgruppe gehören etwa 40 Standorte in ganz Österreich. Man hat einfach einen anderen Input wenn man Partner von Vorarlberg bis Wien hat. Es bringt zum Beispiel auch beim Einkauf Vorteile was ein besseres Preisverhältnis für den Kunden zur Folge hat."
Ist der Gang zum Juwelier heutzutage nach wie vor Luxus?
"Diese Zeiten sind vorbei. Schmuck, den man täglich trägt, ist heutzutage durchaus erschwinglich. Das hat nichts mehr mit Luxus zu tun, heute gibts in jeder Preislage etwas."
Die Konkurrenz aus dem Internet ist auch in Ihrer Branche stark. Was spricht Ihrer Meinung nach dennoch für den Gang zum Juwelier?
"Wir erleben da die seltsamsten Sachen, wie zum Beispiel Fälschungen oder Uhren die nicht funktionieren. Beim Juwelier habe ich Sicherheit, das ich wirklich etwas Echtes bekomme – die hat man im Internet nicht. Auch die persönliche Beratung ist viel Wert und man kriegt genau was man sieht, darüber kann man sich im Internet nie sicher sein. Ich gehöre zu den Leuten, die im Internet nichts bestellen, denn ich will die Ware sehen und probieren."
Vielerorts locken Einkaufszentren die Kunden aus den Innenstädten an die Stadtränder, auch in Purkersdorf lockt das Auhof-Center. Wie gehen Sie damit um?
"In unserer Branche gibt es da gottseidank wieder einen Umkehrschwung. Die Einkaufszentren bieten überall das gleiche, egal wo man hinschaut. Wir merken bei unseren Kunden in Purkersdorf, dass die, die da kaufen auch da kaufen wollen. Sie wollen die Qualität, die persönliche Beratung und wissen das zu schätzen."
Wo liegen aktuell die Trends im Schmuck?
"Im Moment geht der Trend in Richtung gelber Farbe, also Goldfarbe oder Rosegold, auch bei Uhren. Die letzten Jahre war die Ice Watch das absolute Must-Have. Jetzt greifen die Leute wieder zu Uhren, die möglichst viel können."
Gibt es bestimmte Zukunftspläne, beispielsweise eine neue Filliale?
"Bei einem Menschen der vier Fillialen und 23 Mitarbeiter managt ist jetzt die Grenze erreicht. Wir sind ein Familienbetrieb. Gottseidank wollten meine Kinder mitmachen, das bringt natürlich andere Voraussetzungen."
WORDRAP mit Gertraud Gindl:
Das Frühstück wurde eingenommen bei:
Stadtcafé
Hauptplatz 11
3002 Purkersdorf
Tel.: 02231/64272
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 7:30 Uhr bis 19:30 Uhr, an Samstagen von 8 bis 18:30 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10 Uhr bis 18:30 Uhr
Für zwei Melange und einen Cappuccino haben die Bezirksblätter im Stadtcafe 8,60 Euro bezahlt. Die gebotene Frühstücks-Auswahl ist aber weitaus größer: Die Variationen von süßem, kleinen oder großen Frühstück sowie Spezial- oder Stadtcafe-Frühstück reichen preislich von 4,40 Euro bis 10,80 Euro und lassen keine Wünsche offen. Das Lokal am Hauptplatz überzeugt mit gemütlicher Atmosphäre.
Die besondere Art der Berichterstattung: Ab sofort laden die BEZIRKSBLÄTTER Purkersdorf und Klosterneuburg regelmäßig Wirtschaftstreibende, Chefs von Großunternehmen ebenso wie Selbstständige oder Mittelständler, zum Frühstück ein. In gemütlichem Rahmen reden wir über Berufliches und Privates.



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