Pokerspiel um Einkaufszentrum
Einem Einkaufszentrum im Gewerbegebiet Klosterneuburg steht seit dem O.K. des Landes nichts mehr im Weg. Welche Mieter dem Einkaufstempel ihr Gesicht geben, ist noch unklar – ebenso der Baubeginn. Das anvisierte Eröffnungsdatum 2012 hingegen ist fix.
KLOSTERNEUBURG (cog). Die Stadt hat sich bereits vor längerem für ein Einkaufszentrum und gegen das von der Schömer-Baumax-Gruppe forcierte Fachmarktzentrum im Gewerbegebiet entschieden. Seither laufen im Hintergrund Verhandlungen mit potenziellen Mietern für ein „Citycenter“.
Verzögerter Baubeginn
In mehreren Bauabschnitten soll auf den Gründen der Electrovac ein Einkaufszentrum mit einer Nutzfläche von 20.000 Quadratmetern entstehen. Vom Land gibt es für das Vorhaben jedenfalls bereits grünes Licht. Wie berichtet, musste das geplante Einkaufszentrum eine Umweltverträglichkeitsprüfung bestehen. Voraussichtlich eröffnet soll im Herbst 2012 werden – damit zumindest geht man bei potenziellen Mietern hausieren. Der Baubeginn verzögere sich derzeit aufgrund von Ungereimtheiten bei der Finanzierung, so jedenfalls die Informationen, die unter der Hand vergeben werden. Verantwortlich für Planung und Projektmanagement ist die Wiener SL-Consult.
Detailinfos erst im neuen Jahr
Als Referenzprojekte schmückt sich das Unternehmen auf seiner Homepage nur mit dem Neubau einer Verkaufshalle sowie eines „Spar“-Marktes in Hainburg. Über das Projekt in Klosterneuburg hält man sich bedeckt. Noch laufen Gespräche, spätestens bis Februar werden alle Entscheidungen getroffen sein, wird versichert.
„Es muss vorher ja noch der bestehende Betrieb abgesiedelt werden“, so die Auskunft dazu. Scheitern könne das Projekt daran jedoch nicht: „Da gibt es natürlich Verträge.“
Nicht nur über den Baubeginn, auch über mögliche Mieter herrscht Schweigen. „Dafür ist es noch zu früh“, erklärt Karl Manfreda von der dafür zuständigen Firma Consio Immobilien. Das Schömer-Projekt liegt jedenfalls nach wie vor auf Eis. Wie berichtet hat sich das Unternehmen aus dem Konkurrenzkampf der zwei Einkaufszentren zurückgezogen, nachdem sich mögliche Mieter nicht für ein Projekt deklarieren wollten.
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