Opernkonzert: "Der andere Rossini" als Ergänzung zur Oper
KLOSTERNEUBURG. Damit neben der Aufführung von „Le Comte Ory“ auch die geistlichen Werke und weniger bekannten Instrumentalwerke vor den Vorhang geholt werden, wurde kürzlich Gioachino Rossinis „zweite musikalische Seite“ unter Dirigent Michael Schneider und dem Ensemble Neue Streicher aufgeführt: in der Babenbergerhalle, da der Kaiserhof wegen Regen nicht zur Verfügung stand. Zwei geistliche Chorstücke – „Ave Maria“ und „O Salutaris hostia“ – waren dabei ebenso zu hören wie eine Orchesterfassung der Violinsonate „Un mot à Paganini“ sowie Paganinis legendäre „Moses Fantasie“ und Henrik Wieniawskis seiner Frau gewidmete Verlobungsgeschenk „Legende“.
Rossini hatte sowohl als Komponist als auch als „graue Eminenz“ der Musikwelt großen Einfluss auf Kompositionskollegen und ausübende Musiker. Daher wollten wir von den Besucherinnen und Besuchern wissen, wer auf sie besonders großen Einfluss in ihrem Leben hatte. Peter Niederbacher nannte Johann Sebastian Bach, Immanuel Kant war es bei Ingrid Niederbacher und der Sport weckte den Ehrgeiz bei Tochter Barbara. Birgit Rath erinnerte sich an ihre Volksschullehrerin zurück, während Martin Fürst lachend Arnold Schwarzenegger als Einflussgröße preisgab. "Meine Mutter", deutete Ingrid Vlach auf Agnes Vlach, welche ihren Mann Hans angab. Marianna Amon hingegen versuchte sich jeglichem Einfluss eher zu entziehen – wie auch Thomas Richard, der lieber wenig Vorbilder hat, und deshalb einfach authentisch ist.
Auf der Bühne: Regine Hangler (Sopran), Martina Mikelic (Alt), Gustavo Quaresma Ramos (Tenor), Christoph Seidl (Bass), Maria Sotriffer (Violone), der Schlosschor Hadersfeld, der Stadtchor Klosterneuburg sowie der KammerChorus Klosterneuburg.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.