,Ja Schatzi': Tierarzt fühlt mit
Röntgen, Kastration und besorgte Besitzer: Ein Blick über die Schulter von Tierarzt Philipp Amon.
KLOSTERNEUBURG (bt). Wir leiden mit, wenn Kater Charly humpelnd nach Hause kommt oder Rex sich beim Spielen an den Lefzen verletzt. Im vierten Teil der Serie "Mein bester Freund" haben die Bezirksblätter Klosterneuburg einen Nachmittag bei Tierarzt Philipp Amon verbracht, sprachen über die häufigsten Verletzungen und leisteten Tierbesitzern im Warteraum Gesellschaft, die versuchten, ihre Vierbeiner zu beruhigen.
Gerade untersucht der Tierarzt Schönheitschampion Kherim, den eine Nagelbettentzündung quält. Nach jedem Spaziergang müsseb Frauchen Sonja und Angelika Schneikart ihrem Windhund nun ein Fußbad bereiten.
Griff ins Leckerliglas
"Wir haben heute Vormittag schon kastriert - wollen Sie die Hoden sehen?", fragt Philipp Amon nebenbei, bevor er den nächsten Patienten hereinbittet. Kaum verzichtet, schon sitzt Katze Annabell auf dem Tisch. "Missempfindungen sind ein gutes Zeichen", beruhigt Amon Besitzerin Constanze Sommerer. Eine Spritze, dann hat Annabell, die Lehmungserscheinungen plagten, es überstanden. Tierarzthelferin Manuela Kosowski greift ins Leckerliglas. Nervöser als als der nächste Patient, Kater Garfield, scheint Frauchen Christina Hauser zu sein: Auf jedes Miau folgen tröstende Worte. "Der Ellbogen ist nicht kaputt, er ist nur schmerzhaft", erklärt Amon nach dem Röntgen. Er tippt auf Zerrung oder einen kleinen Bänderriss. Auch ein Biss ist nach einem Kampf nie auszuschließen: "Den muss man nicht finden."
Kater ahnt sein Schicksal
Schon zittert wieder ein Hund auf Amons Untersuchungstisch. Beim Ohrenausputzen jault Seppi auf. "Tut mir leid Schatzilein, aber ich muss bis kurz vor das Trommelfell", antwortet der Tierarzt, der eine Gehörgangsentzündung diagnostiziert hat.
Die häufigsten Gründe für Tierarztbesuche sind bei Hunden Brechdurchfall und Schnitte, bei Katzen Schnupfen oder Kastrationen. So eine steht als nächstes an - wir bleiben also nicht verschont, und Kater Snow auch nicht. Schon im Wartezimmer scheint er es zu ahnen, sein Miauen geht durch Wände. Mit Abstand beobachtet Herrli Andreas Christalon das Geschehen, während Frauchen wieder im Wartezimmer ist. "Normalerweise sind es die Männer die fluchtartig den Raum verlassen", scherzt Amon.
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