SOMAs werden zu "soogut"-Märkten
Die SOMAs der SAM NÖ GmbH bekommen einen neuen Markenname und ein neues Logo. Nachhaltigkeits- und Umweltschutzaspekt stehen nun stärker im Fokus - als Beitrag gegen sinnlose Lebensmittelentsorgung.
KLOSTERNEUBURG/ NÖ (pa). Mit neuem Markennamen und neuem Logo präsentieren sich ab kommenden Donnerstag die neun SAM NÖ-Sozialmärkte: „soogut“ ist einerseits der nach außen sichtbare, neue Name, der auch für innere Umstrukturierungen wie Sanierungsarbeiten und Standortwechsel steht. Darüberhinaus soll der bereits seit längerem angestrebte Wohlfühl-Faktor noch mehr hervorgehoben werden. Kunden können in einer wertschätzenden Atmosphäre in den soogut-Märkten einkaufen.
Gegen "Wegwerf-Gesellschaft"
„Unser Ziel ist es, dass jeder, der einen soogut-Markt aufsucht, dies nicht allein aufgrund der Einkommenssituation tut, sondern viel mehr, weil es ein Gewinn ist, in einem unserer Märkte einkaufen zu dürfen”, meint Wolfgang Brillmann, Geschäftsführer von SAM NÖ. Für ihn zählt auch der Anreiz, etwas gegen die Wegwerf-Gesellschaft zu tun: “Nicht nur, weil es der Geldbörse gut tut, sondern auch deshalb, weil man dazu beiträgt, dass Lebensmittel nicht völlig sinnlos entsorgt werden müssen.“
Die Kaffeehaus- sowie Second Hand Bereiche der Märkte können unabhängig von der Einkommenssituation von allen Bürgern aufgesucht werden. Dadurch soll auch jenen, die nicht aus dem Lebensmittelsortiment der soogut-Märkte Nutzen ziehen können, die Chance gegeben werden, vom Angebot zu profitieren und durch den Kauf eines Second-Hand-Artikels einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Einkaufspass notwendig
Der eingeschlagene Weg, besonders Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen, wird in den soogut-Märkten selbstverständlich weiterhin verfolgt. Auch in Zukunft ist ein Einkaufspass notwendig, um im Lebensmittelbereich der soogut-Märkte einkaufen zu dürfen. Die Einkommensverhältnisse der Kunden werden zumindest ein Mal pro Jahr überprüft.
"soogut" steht für: Nachhaltigkeit, Offenheit gegenüber jedem/jeder, allen Kulturen/Religionen/jeder Ausrichtung sowie zur Stärkung der Menschen, die Unterstützung benötigen.
Zwei "O" für Nachhaltigkeit und Menschen
Das erste O symbolisiert die Nachhaltigkeit der Arbeit, die in den Märkten geleistet wird: Pro Jahr werden über 1.700 Tonnen Lebensmittel, die von Handel und Industrie vernichtet werden müssten (Saisonwaren, Fehletikettierungen, Waren mit kurzem MHD), die jedoch voll genießbar sind, einer sinnvollen Verwertung zugeführt. „Es ist soo nachhaltig bei soogut einzukaufen.“
Das zweite O steht für die Menschen, die gestärkt werden: Einerseits für die Kunden, die neben einer sehr günstigen Einkaufsmöglichkeit immer ein offenes Ohr bei den soogut-Mitarbeitern finden. Anderseits aber auch für die Mitarbeiter, die seit langer Zeit wieder eine Anstellung haben und sich – ebenso wie die vielen freiwilligen Helfer - gebraucht fühlen. „Hier zu sein tut mir soo gut!“
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