1. Internationales Gebetsfrühstück im Parlament
KLOSTERNEUBURG/WIEN. 36 Politiker aus vier Fraktionen luden zum ersten Internationalen Gebetsfrühstück ins Parlament
Josef Höchtl gründete bereits 1981 die erste parlamentarische Gruppe mit Abgeordneten mehrerer Parteien
Mehr als 200 Gäste aus 27 Ländern fanden sich beim ersten Nationalen Gebetsfrühstück in Österreich im österreichischen Parlament ein. 36 Politiker aus vier verschiedenen Parteien hatten dazu eingeladen. Organisiert wurde es vom eh. ÖVP-Nationalratsabgeordneten Prof. Dr. Josef Höchtl, dem FPÖ-Nationalratsabgeordneten Dr. Andreas F. Karlsböck sowie der ÖVP-Landtagsabgeordneten und Gemeinderätin Dr. Gudrun Kugler und Prof. Dr. Friedrich Schipper von der Universität Wien.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch den Cellisten Csaba Bornemisza der Wiener Philharmoniker.
Die Organisatoren vertreten die Auffassung, dass Glaube und Religion für den einzelnen Menschen sowie für die Gesellschaft im Ganzen eine wichtige und positive Rolle spielen. Besonders hoben sie die überparteiliche und interkonfessionelle Zusammenarbeit hervor.
Die Tradition zum Gebetsfrühstück entstand vor mehr als 60 Jahren. In den USA nehmen seit Dwight Eisenhower die Präsidenten -Demokraten und Republikaner-teil, zuletzt Trump, Obama, Bush und Clinton. Ähnliche Veranstaltungen fanden kürzlich in den Parlamenten in Berlin, Washington D.C., Brüssel, Kiew und Jerusalem, sowie in vielen anderen Hauptstädten statt.
Seit 1981 gibt es regelmäßige kleinere Treffen von Abgeordneten zum Austausch und Gebet im österreichischen Parlament – seit 2016 sind alle sechs Fraktionen dabei vertreten. „Wir versuchen, uns über die Parteigrenzen hinweg auf persönlicher Ebene zu finden – im Geiste des Glaubens (vertreten sind Katholiken, Protestanten und auch ein moslemischer Abgeordneter). Dadurch soll auch erreicht werden, im politischen Alltag und bei Nationalratssitzungen respektvoller miteinander umzugehen,“ der Gründer dieser Gruppe, Dr. Josef Höchtl.
ÖVP-Klubobmann Dr. Reinhold Lopatka, Mitglied im Parlamentarischen Einladungskomitee, unterstrich anlässlich der Veranstaltung die Wichtigkeit von Religionsfreiheit. Gerade die jüngsten Anschläge gegen Christen würden zeigen, „dass wir weiterhin entschlossen gegen Christenverfolgung und Menschenrechtsverletzungen sowie für Religionsfreiheit eintreten müssen“.
Prominente Teilnehmer dabei waren: Bundesminister DI Andrä Rupprechter, Präsidentin des Österr. Bundesrats Sonja Ledl-Rossmann, 3. Nationalratspräsident Ing. Nobert Hofer, Klubobmann Dr. Reinhold Lopatka, SP-Wien-Demokratiesprecher Peko Baxant, die stellvertr. Klubobfrau des Team Stronach Ing. Waltraud Dietrich, MdEP Dr Barbara Kappel, die Vizepräsidentin des österr. Verfassungsgerichtshofs Dr Brigitte Bierlein, der Präsident der österr. Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Anton Zeilinger, der eh. Ministerpräsident und EU-Mandatar Alojz Peterle, Mitglieder des USA-Repräsentantenhauses Robert Aderholt und Bob McEwen, viele Mitglieder des Nationalrats(auch der Klosterneuburger Abg. Johannes Schmuckenschlager war darunter), des Bundesrates und der Landtage( auch der WU-Landtagsabgeordnete Mag. Lukas MANDL), sowie etliche Botschafter und Abgeordnete aus verschiedenen Ländern. Von den Religionsgemeinschaften waren unter anderen anwesend: die katholischen Weihbischöfe Franz Scharl und Stephan Turnovsky, der serbisch-orthodoxe Bischof Andrej und der Vorsitzende der kürzlich anerkannten Freikirchen Edwin Jung. Als Wirtschaftsvertreter waren unter anderen Peter Oswald, Karl Habsburg und Prof. Karlheinz Essl aus Klosterneuburg mit dabei.
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