Bridge ist auch ein Wettkampfsport
Meine Begeisterung für dieses Kartenspiel ist auch nach ca. 30 Jahren immer noch die selbe, wie bei meinen ersten Schritten. (Siehe meine Gruppe "Bridge DAS Kartenspiel"). Hier eine weitere Ausführung:
Bridge ist auch ein Wettkampfsport
So sagte es der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Juan Antonio Samaranch in seiner Begrüssungsrede anlässlich des ersten IOC Grand Prix im Olympischen Museum von Lausanne im September 1998, zu dem die damals besten sechs Bridge-Teams der Welt aus Brasilien, Frankreich, Italien, Polen, USA und China geladen worden waren.
Immer wird "man" sich zu Kaffee und Bridge treffen; denn Bridge ist wie kein anderer Sport dazu geeignet, auf gesellige Art und Weise die geistige Spannkraft bis ins hohe Alter zu erhalten.
Aber wer einmal ein Turnier besucht hat, wird keinen Zweifel mehr daran haben, dass Bridge nicht nur Unterhaltung und geistiges Training, sondern auch ein Denksport ist, der als Leistungssport hohe Ansprüche an Konzentration, Kombinationsgabe und strategisches Denken stellt.
Beim Turnier-Bridge werden Zufall und Kartenglück weitestgehend ausgeschaltet und nur die beste Spieldurchführung gewinnt. So verwenden alle Spieler die gleichen Kartenausteilungen und für die Platzierung kommt es nur darauf an, ob man mit seinen (guten oder schlechten) Karten mehr Stiche bekommen hat als ein anderer mit den gleichen Karten.
Ein guter Bridgespieler ist ein guter Menschenkenner
Obwohl Bridge ein Denksport ist, gibt es hochintelligente Menschen mit scharfem mathematischen Verstand, denen es nie vergönnt sein wird, Lorbeeren zu ernten, weil sie einen Aspekt des Bridgespiels nicht beherrschen: Die Psychologie.
Um beim Bridge erfolgreich zu sein, muss man nicht nur logisch denken, sondern sich auch in das Spiel des Gegners versetzen können.
Da nicht wie bei anderen Denksportarten die Situation offenkundig ist, sondern sich hinter den verdeckt gehaltenen Karten verbirgt, können die Spieler nicht immer auf sichere Erkenntnisse, sondern oft nur auf Indizien, Analogieschlüsse und Vermutungen zurückgreifen.
Grossen Spielern gelingt es häufig, den Gegner erst in die Irre zu leiten und dann in eine Falle tappen zu lassen. Durch diese Mischung ist Bridge so faszinierend und gleichzeitig so menschlich.
Es gibt kein vergleichbares Denkspiel, das es so sehr erlaubt, einen individuellen Stil zu entwickeln und zu pflegen.
Jeder Spieler kann sein eigenes Spiel verwirklichen: Der Vorsichtige bleibt immer auf der sicheren Seite, der Logische spielt immer nach den Wahrscheinlichkeiten und der Wagemutige neigt zu riskantem Spiel. Das ist es, was Bridge so einzigartig macht.
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