2019 ist das Jubiläumsjahr
40 Jahre Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg
Die Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg feiert heuer ihr 40-jähriges Bestehen. Ein Jubiläum, das die Bezirksblätter das ganze Jahr über mit einer monatlich erscheinenden Serie begleiten werden.
BEZIRK KORNEUBURG | OBERROHRBACH | STOCKERAU | LANGENZERSDORF. "Zurück zum Ursprung" heißt das Motto des ersten Teiles unserer Serie "40 Jahre Behindertenhilfe". So wurde im Jahr 1979 in Oberrohrbach die erste Tagesheimstätte mit damals acht Anvertrauten eröffnet. Gründer und Stifter der ersten Stunde: Leopold Müllner. Gemeinsam mit Kurt Obermeier (Obmann Stellvertreter), Elisabeth Schneider (Schriftführerin), Eleonore Schöffl (Schriftführerin-Stellvertreterin), Otto Albrecht (Kassier), Elfriede Albrecht (Kassier-Stellvertreterin) sowie dem Elternbeirat bestehend aus Silvia Denk, Josef Mayer, Anna Scharinger und Herta Wittmann rief Leopold Müllner als Obmann den Verein "Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg" ins Leben.
Nur ein Jahr später, 1980, wurde das Tagesheim in Oberrohrbach ausgebaut und die Aktion "Essen auf Rädern" gestartet. 1989 wurde dann für 34 Bewohner das Wohnhaus errichtet.
Mehr Plätze werden benötigt
Das Wohnhaus in Langenzersdorf wurde 1994, damals mit 12 Plätzen, errichtet. Zwei Jahre später kam der Standort Stockerau dazu, wo eine Tagesstätte in Betrieb ging, ebenso die Anlehre "Pfiffikus". 2001 startete man dann auch in Stockerau mit einem Wohnhaus, damals mit fünf Plätzen für Anvertraute.
Ab 2004 ging es an die Erweiterungen – sowohl im Förderzentrum Oberrohrbach, als auch 2006 im Langenzersdorfer Wohnhaus. 2011 wurde in Stockerau dann sogar neu gebaut, zehn weitere Wohnplätze entstanden hier.
Umfangreiches Angebot
Heute betreut die Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg mit 114 Mitarbeitern insgesamt 138 Anvertraute. Über 7,5 Millionen Kilometer hat man in den letzten 40 Jahren abgefahren, ob beim Heimtransport, für Arzt- oder Einkaufsfahrten oder auch für das Service "Essen auf Rädern. Und auch die Bilanz der Großküche, die sich in Oberrohrbach befindet, kann sich sehen lassen: Täglich werden hier bis zu 850 Essen zubereitet, die unter anderem an Kindergärten und Anvertraute geliefert werden. In Summe kamen hier in den letzten 40 Jahren knapp zwei Millionen Portionen auf die Teller.
Und während in den Tagesstätten in Oberrohrbach und Stockerau kreativ gewerkt und gebastelt wird, wunderschöne Keramik- und Holzarbeiten entstehen, Gartenarbeit erledigt wird, in der Wäscherei, Weberei sowie in der Großküche gearbeitet wird, nimmt die Behindertenhilfe auch verschiedenste Fertigungsarbeiten an. So werden etwa jährlich die Weltspartags-Geschenke für die Raiffeisenbank produziert sowie Ballspenden und Weihnachtskarten gestaltet. Zu den Auftraggebern gehören namhafte Firmen, wie etwa Croma Pharma, Culumnatura, M-U-T und SMC, um nur einige zu erwähnen.
Große Pläne für 2019
Finanziert wird die Behindertenhilfe Bezirk Korneuburg durch das Land NÖ und durch Eigenleistungen. Ein wesentlicher und unverzichtbarer Teil sind auch die zahlreichen Spender, ohne die Vieles nicht möglich wäre. Denn schon wieder wird der Platz eng. Bereits seit 2018 gibt es keine freien Plätze in den Tagesstätten, keine freien Plätze in den Wohnhäusern mehr und auch zu wenig altersgerechte Wohnungen.
Die Pläne für einen weiteren Neubau in Stockerau laufen bereits. Hier soll ein Wohnhaus entstehen, das vor allem den Bedürfnisse der älteren Generation gerecht wird.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.