Kommentar
Bewahren wir uns vor dem Aussterben
In den letzten zwei Jahren haben wir uns in unsere eigenen vier Wände zurückgezogen, Kontakte reduziert, so manch menschliches Bedürfnis unterdrückt, um dem Coronavirus nur ja keine "Plattform" zu bieten. Dass die Wirtschaft stöhnt, braucht man mittlerweile nicht mehr groß zu erklärten. Auch Restaurants, Bars und Discos knabbern noch gehörig am coronalen Aderlass. Eine Transfusion könnten auch die vielen in Mitleidenschaft gezogenen Seelen gebrauchen, vom gestutzten Freiheitsdrang der Jugend und dem immer stärkeren Vereinsamen der älteren Generation ganz zu schweigen. Ins gesellschaftliche Leben zurück kämpfen sich gerade auch die zahlreichen Vereine. Deren zentrales Element, nämlich das gesellige Beisammensein, will nun mitunter neu gelernt werden – oder vielmehr auf neue Beine gestellt werden, sind die alten doch oft am pandemiebedingten Muskelschwund zerbrochen. Und wenn es gar ums "Überleben" geht, dann muss man, wie im Falle der Donauphilharmonie Stockerau, gleich ganz neue Töne anschlagen.
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