Sparverein
Die "Bank" im Dorfwirtshaus
Trotz Null-Zinsen leben die Sparvereine weiter – so auch in Au.
BEZIRK KORNEUBURG | AU. Jeden Sonntag Vormittag ist im Gasthaus Riepl "Einzahlung". Da kommen die Ortsbewohner und auch Ortsfremde, um ihre Spar-Euros einzuzahlen. "Hilft auch der Kommunikation, da treffen sich die Sparer und Wirtshausbesucher", erzählt Wirtin Maria Riepl. Eigentlich wollte sie eh schon aufhören, mit dem Sparverein "Biene", aber ihr Kassier Norbert Ninführ ermunterte die Wirtin zum Weitermachen, weil er selbst fast die ganze Arbeit macht.
Nun war wieder Auszahlungsfeier. Das Gasthaus voll, die Wirtin kochte auf, ein geselliger Abend war das in Au. Die Bilanz war sehr gut: "Die 42 Sparer haben immerhin 38.000 Euro gespart", so Ninführ.
Sparen, auch ohne Zinsen
Alle Sparer wissen um die Zinsenpolitik, aber trotzdem läuft der Sparverein noch immer gut – trotz aller Auflagen und Bürokratie. Das Kommunizieren und Zusammenkommen ist ein Faktor im Ort und das Geld kommt wieder zurück. "Wenn du zu Hause Geld weglegst, irgendwann greifst du das wieder an. Wenn es im Sparverein ist, dann ist es eben dort bis zur Auszahlung", so ein fleißiger Sparer.
Von der Sparkasse Korneuburg gab es, als kleines Dankeschön, einen Kugelschreiber für jeden Sparer.
Autor: Christelli
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.