Eine ungewöhnliche Idee
Ein Großteil der Lärmschutzwände und Böschungen der S1 im Raum Hagenbrunn ist südseitig ausgerichtet und somit in geeigneter Position für effiziente Energiegewinnung aus der Kraft der Sonne.
Man muss gedanklich schon einmal kurz innehalten, um die Tragweite dieser Idee zu begreifen: Die geeigneten Lärmschutzwände und Böschungen entlang von Autobahnen oder Schnellstraßen mit Voltaikanlagen zu bestücken. Die Gemeinde Hagenbrunn jedenfalls beschäftigt sich intensiv mit diesen Möglichkeiten. „Die Wände sind nun mal da und die Böschungen absolutes Brachland“, meint Bürgermeister Fischer. „Die Bestückung der geeigneten Lärmschutzwände mit den Anlagen hätte viele gravierende Vorteile. So könnten, nur als Beispiel für die vielen Vorteile, die nötigen Ableitungen entlang der Trassen geführt werden und würden keine Naturflächen beeinträchtigen.“ In der Summe ergeben alleine im Gemeindegebiet Hagenbrunn die geeigneten Flächen ein ziemlich starkes Leistungspotential. Das Problem ist aber, dass es für ein derartiges Projekt noch keine passenden Förderungen von Land oder Bund gibt. Und eine Gemeinde kann ein derartiges Unternehmen mit Sicherheit nicht alleine finanzieren. „Auch wenn es zur Zeit noch unmöglich erscheint, diese Idee zu verwirklichen, wir bleiben jedenfalls dran, um dieses Potential zu nützen“, versichert der Bürgermeister.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.