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Hörst du nicht die Glocken...?

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Das Stift Heiligenkreuz war mir schon vor meinem Besuch ein Begriff. Na klar – die singenden Mönche! Der Treffpunkt für die Führung ist mitten im barocken Innenhof bei der Dreifaltigkeitssäule, ein super angenehmes Plätzchen unter dem schattenspendenden Blätterdach 5 großer Bäume.

Es dauert nicht lange, kommt ein freundlicher Herr in langen Gewändern auf mich zu. Ich habe Glück, meint er, und schon bin ich mitten in einer exklusiven VIP Einzelführung gelandet. Pater Roman hatte mir weit mehr zu erzählen, als nur von den bekannten singenden Mönchen. Wisst ihr was: Er selbst, zumindest hat er das behauptet, kann überhaupt nicht singen – er redet viel viel lieber – und ich hab es genossen ihm zuzuhören! Voller Begeisterung spricht er von Leopold dem III., dem Gründer und Stifter dieser Anlage, von Künstlern und Handwerkern, die damals im Stift arbeiteten.

Ich sah wunderschöne Intarsien, stille Plätze im barocken Hof und trank kühles Quellwasser vom Brunnenhaus im Kreuzgarten. Die große Kirche, von der man in den Innenhof des Stiftes gelangt ist sehr beeindruckend, zumal ich jetzt auch die Geschichte dahinter kenne. Wusstet ihr, dass der vordere Teil mit dem Eingangsbereich und den Sitzbänken im romanischen Stil erbaut wurde? Ihr fragt euch jetzt vielleicht, was daran beeindruckend sein soll, stimmts? Naja, Pater Roman hat mir erzählt, dass zirka 200 Jahre, nachdem diese Kirche erbaut wurde, die hinteren Mauern abgerissen wurden und die Kirche durch eine gotische Hallenkirche vergrößert wurde. Das ist der jetzige Altarbereich.

Auf dem Foto seht ihr Pater Roman, der seine linke Hand auf den romanischen Gemäuern hat und mit seiner rechten Hand berührt er die „neuen“ gotischen Mauern. Eine Säule und trotzdem sind 200 Jahre dazwischen. Echt cool! Während wir durch die Kirchen, Säle und Gänge spazieren, höre ich immer wieder das Glockenspiel im Glockenturm läuten. „Sag einmal Pater Roman, wie oft läutet denn euer Glockenspiel?“ Pater Roman lacht und erzählt... und dann merke ich schon – das könnte jetzt eine tolle Geschichte werden: Das Glockenspiel hat vor vielen Jahren alle 30 Minuten geläutet, lange haben wir Bewohner das nicht ausgehalten und die Intervalle wurden zuerst auf jede volle Stunde und dann auf 3 mal am Tag gekürzt. Entweder spielt man das Glockenspiel manuell oder eine aufgenommene Melodie wird per Funk abgespielt. 2 Jahre hat die Funkfernbedienung jetzt nicht funktioniert, erzählt Pater Roman. Anscheinend hat das keinen gestört… Gerade heute, zu meinem Besuch, waren Techniker im Haus, die sich das Problem angesehen haben und das erklärt auch, warum ich in so kurzer Zeit das Glockenspiel so oft gehört habe. Jetzt bin ich aber neugierig geworden… „Pater Roman, wäre es irgendwie möglich dass du mit mir in den Glockenturm hinaufgehst?“ …und viel Überredungskunst musste ich gar nicht leisten, wir holten den Schlüssel vom Büro und schon war ich mitten in einer Entdeckungstour und auf dem Dachboden der alten Stiftsgemäuer gelandet.

Ich grinste über beide Ohren! Pater Roman lies mich sogar selbst ausprobieren und ich versuchte eine Melodie mit den Holzstäben zu „schlagen“. Wahnsinn war das aufregend! Ich danke dem lieben Pater Roman für seine tolle Führung und seine „Actionbereitschaft“ mit mir! Der Tag war wirklich very special für mich! Wenn ihr auch eine coole Führung in der Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz erleben wollt, Pater Roman ist Montag, Dienstag und Mittwoch am Nachmittag für euch da.

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