Jede Skulptur wächst im Baum
Im Atelier von Franz Spitzer wird aus Baumstamm oder Ast ein Kunstwerk.
BEZIRK KORNEUBURG | SPILLERN. Holzarten, welche andere Künstler eher meiden, sind für Holzkünstler Franz Spitzer eher eine Herausforderung und erhöhen den Reiz seines Schaffens. Im "Holzkunst" Atelier in Spillern warten daher Baumstämme und dicke Äste von Kirsche, Nuss, Hollunder und auch vom Maulbeerbaum und anderen bei uns eher exotischen Bäumen und Sträuchern.
Holzkunst statt Fallschirme
Wobei der Maulbeerbaum in unseren Breiten gar nicht so selten ist, wie Spitzer erzählt. "Während des dritten Reiches wurden diese Bäume bei uns gepflanzt, weil man Seidenraupen züchten wollte, um damit Seide für Fallschirme zu gewinnen." Die Seidenraupen hielten sich nicht, die Bäume schon. Für den Holzkünstler eine gerne angenommene Holzart, um daraus die verschiedensten Skulpturen und auch Schmuck zu formen. Spitzer legt sein Augenmerk ganz besonders auf die gewachsenen Strukturen jedes Holzes und unterstreicht auf diese Art die Einzigartigkeiten der Hölzer in seinen oft weibliche Körper darstellenden Skulpturen. "Jedes noch so kleine Stück eines Baumes ist ein Unikat. Dies zu erkennen und hervorzuheben ist mir ein besonderes Bedürfnis", beschreibt Spitzer seine Arbeiten mit Holz.
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