Mein Bezirk 2020: Zukunft des Wohnens

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Der Bezirk Korneuburg, vor allem das Wiener Umland, wächst unaufhörlich. Laut Prognosen der Statistik Austria bis zum Jahr 2050 um knapp 40 Prozent. Um dieser Entwicklung gewachsen zu sein, beziehungsweise diese in geordnete Bahnen zu lenken, schlossen sich die Gemeinden entlang der Verkehrswege A22, S1 und A5 zusammen, um gemeinsam mit Hilfe der Regionalen Leitplanung die Zukunft der Region zu gestalten. Auch und vor allem in Sachen Wohnen macht man sich Gedanken. "Für jeden Ort und jede Lage muss eine geeignete, situationsgerechte Lösung gefunden werden. Die Angebote sollen zu den Orten passen und der Nachfrage entsprechend vielseitig gestaltet werden", erklärt Doris Fried von NÖ.Regional.


Schwerpunktzentren


Als sogenannte regionale Schwerpunktzentren hat man Stockerau, Korneuburg und Langenzersdorf ins Auge gefasst. "Es ist Ziel, dass sich in Zukunft die Bewohner ver- stärkt in den gut versorgten und mit öffentlichem Verkehr gut erreichbaren Orten ansiedeln", erklärt Fried.
Das bedeutet, dass das Wachstum in diesen zentralen Orten stärker und die Bebauung in guten Lagen dichter sein soll, als in weniger gut ausgestatteten oder weniger gut erreichbaren Ortschaften. Während sich Korneuburg etwa selbst mit der Erstellung des Masterplanes 2036 eine Wohnbau-Verdichtung im Stadtzentrum auferlegt hat, ist man beispielsweise in der Hanakgemeinde Langenzersdorf von dieser Entwicklung nicht so recht überzeugt.


Gebremstes Wachstum


"Wir wollen nicht mehr viel größer werden", stellt Bürgermeister Andreas Arbesser fest. Die wenigen, noch erhaltenen, Grünflächen will man sich bewahren, eine Pufferzone zur Großstadt Wien behalten. Zudem könne die bestehende Infrastruktur, zum Beispiel in Sachen Kindergarten und Schule, mit einem massiven Wachstum der Ortsbevölkerung nicht mithalten. "Das Problem ist aber, dass das nicht immer in der Hand der Gemeinden liegt", gibt Arbesser zu bedenken. "Wenn Private ihre Grundstücke an Bauträger verkaufen, diese dann den Widmungen entsprechend korrekte Pläne einreichen, dann können wir auch nichts dagegen tun."


3.260 neue Bürger


Die drei Schwerpunktzentren liegen zwar nicht an der Spitze, was das Wachstum im Bezirk betrifft, jedoch im guten Mittelfeld: So wuchsen, von 2003 bis 2013, Korneuburg um 9,2 Prozent, Stockerau um 9 Prozent und Langenzersdorf um 8,4 Prozent.

ZUR SACHE: Regionale Leitplanung

Die Orte werden in der Regionalen Leitplanung in drei Standortkategorien eingeteilt: "Regionale Schwerpunktzentren", "Ergänzungszentren" und "Orte mit Eigenentwicklung". Regionale Schwerpunktzentren sollen dabei grundsätzlich stärker wachsen und sollen stärker bebaut werden, als Ergänzungszentren oder Orte mit Eigenentwicklung.

Mein Bezirk 2020

In einer sechsteiligen Serie widmen sich die Bezirksblätter Korneuburg dem Thema "Mein Bezirk 2020: Leben & Wohnen": Zu- und Abwanderung stellen den Bezirk vor neue Herausforderungen. Vor allem die Schwerpunkte "Wohnen" und "Wohnraum" sind hier von Bedeutung, da man auf der einen Seite, in den Städten, mit einem gewaltigen Zuzugspotential zu rechnen hat, auf der anderen Seite, in noch ländlichen Regionen, mit der Abwanderung der Jugend und dem Zuzug ruhesuchender Großstädter konfrontiert ist.

Jetzt sind Sie am Wort: Dienstag, 23. Juni 2015

Die Bezirksblätter Korneuburg laden ein: Den Abschluss der "Mein Bezirk 2020: Leben & Wohnen"-Serie bildet eine Veranstaltung mit Podiumsdiskussion am 23. Juni 2015, 19:00 Uhr, im Gwölb (Hauptplatz 20, Korneuburg).
Wir bitten um Anmeldung unter: korneuburg@bezirksblaetter.at oder Tel. 02262/73080!

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