Angebaut ausgebaut
"Netzwerk Familie" jetzt auch in Korneuburg
Seit 2015 sind die "Tut gut!"-Familienbegleiter von "Netzwerk Familie" im Einsatz. Bis jetzt war das Angebot auf St. Pölten, Krems und Tulln beschränkt. Nun wird es, dank dem "NextGenerationEU"-Programm auch auf den Bezirk Korneuburg ausgeweitet.
BEZIRK KORNEUBURG (pa). Das "Netzwerk Familie" richtet sich an Eltern und Familien mit Babys oder Kleinkindern bis 3 Jahre, die sich in einer herausfordernden Lebenssituation befinden. Das Spektrum reicht dabei von Überlastungssituationen über Fragen zum richtigen Umgang mit Babys und Kleinkindern bis hin zu Konflikten in Beziehungen oder finanziellen Problemen. Die Unterstützung durch die Familienbegleiter erfolgt dabei kostenfrei, freiwillig, vertraulich und direkt bei den Familien zu Hause.
"Über 400 Familien konnten seit dem Start des Angebots von ’Tut gut!’ über einen längeren Zeitraum begleitet werden. Weitere rund 150 Familien wurden im Rahmen von Erstunterstützungen gezielt an Netzwerkpartner weitervermittelt. Diese Zahlen zeigen die Notwendigkeit der Unterstützungsleistung und sind Ausdruck der ’Netzwerk Familie’-Erfolgsgeschichte, die jetzt in zwei weiteren Bezirken Niederösterreichs ihre Fortsetzung findet", so Landesrat Martin Eichtinger.
Schnell und unbürokratisch
Das Netzwerk hilft in prekären Situationen, die richtigen Anlaufstellen in der wohnortnahen Umgebung zu finden und trägt somit wesentlich dazu bei, die Lebensumstände für das Aufwachsen von Kindern zu verbessern. Durch die enge Zusammenarbeit mit zahlreichen Netzwerkpartnern in den Regionen – das sind beispielsweise Haus- oder Kinderärzte, Hebammen oder Therapeuten – werden Schwangere und junge Familien mit Unterstützungsbedarf den Familienbegleitern zugewiesen.
Gerne können neben den Betroffenen selbst auch deren Eltern, Verwandte oder Freunde direkt telefonisch (0676/8587034522) oder per Mail (netzwerkfamilie@noetutgut.at) einen Erstkontakt herstellen.
Zur Sache: Das „Frühe Hilfen“-Angebot „Netzwerk Familie“ in den Bezirken St. Pölten, Krems und Tulln ist eine Maßnahme im Rahmen der österreichweiten Vorsorgestrategie und wird aus Mitteln der Bundesgesundheitsagentur finanziert. Der mit den Bezirken Korneuburg und Melk gestartete Ausbau wird von „NextGenerationEU“ der Europäischen Union im Rahmen des Österreichischen Aufbau- und Resilienzplans 2020-2026 finanziert.
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