Bisambergs Vizebürgermeister tritt mit März zurück
BISAMBERG. "Es tut mir irrsinnig leid, ich habe auch versucht, ihn zum Bleiben zu überreden, aber schlussendlich muss ich seinen Entschluss akzeptieren", sagt Bisambergs Bürgermeisterin Dorothea Schittenhelm. Der Grund: Vizebürgermeister Gerhard Sartori hat in der letzten Gemeinderatssitzung offiziell seinen Rücktritt bekannt gegeben. Bis März wird er noch in seinem Amt bleiben, danach soll, geht es nach dem Wunsch und Wahlvorschlag Schittenhelms, Gemeinderat Günter Trettenhahn das Vizebürgermeisteramt übernehmen.
Persönliche Gründe
Sartori, der bis Redaktionsschluss zu einer Stellungsnahme nicht erreicht werden konnte, ist seit 1990 im Bisamberger Gemeinderat vertreten. Er ist Mittelschullehrer und Administrator an einer großen Wiener Schule. Laut Bürgermeisterin Schittenhelm sind es persönliche Gründe, die Sartori zu diesem Schritt bewegt haben. "Er ist ein ganz genauer Mensch und möchte alles, was er anpackt, zu 100 Prozent machen. Die Anforderungen in seinem Brotberuf, die immer mehr steigen, veranlassten ihn zu dem geplanten Rücktritt", erklärt Schittenhelm.
Kein Streit
Für Bisamberg habe er viel bewegt, wie die Ortschefin erklärt. So habe Sartori maßgeblich Einfluss auf Flächenwidmungsplan und Raumordnung genommen. Und auch das Altstoffsammelzentrum wurde durch ihn und von ihm mitgeplant.
Von angeblichen Differenzen, die schlussendlich zu Sartoris Rücktritt geführt haben sollen, will Schittenhelm nichts wissen. "Wir haben 1990 gemeinsam mit Gemeinderat begonnen. Wir waren immer ein gutes Team. Zudem ist Gerhard Sartori eine Vertrauensperson für mich und ein sehr wertvoller Mensch."
Amtsübergabe
Bei der Gemeinderatssitzung im März wird neu gewählt. Erhält Günter Trettenhahn die meisten Stimmen, so wird er auch die Agenden Sartoris übernehmen. Die Ressorts Bildung, Kindergarten und Schule sollen von Gemeinderätin Sigrid Meindl übernommen werden.
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