Ein Platz für das Leben

HAGENBRUNN (sz). Das Gesicht Hagenbrunns wird sich in den nächsten Jahren verändern. In erster Linie der Platz vor Gemeindeamt, Volksschule und Kindergarten, der komplett verändert zu einem richtigen Dorfplatz werden soll. "Wir wollen das Gesellschaftsleben in Hagenbrunn erhalten, es wieder richtig beleben und mit dem Dorfplatz einen Treff- und Kommunikationspunkt für alle Bewohnerinnen und Bewohner schaffen", erzählt Bürgermeister Ernst Fischer.
Der Umgestaltung voraus ging eine Befragung der Bevölkerung, die auf Basis verschiedener Architekten-Ideen beim Dorfplatz mitreden durfte, sogar musste. "Über 70 Prozent haben sich dabei für einen autofreien Platz entschieden", freut sich Fischer.

Polizei, Bank & Co.

Der erste Schritt wurde bereits im letzten Jahr mit der Errichtung eines neuen Gebäudes für Polizei, Bank und Wohnungen geschafft. Auch Ärzte sollen einziehen und somit die Infrastruktur der Gemeinde verbessern.

Kaffeehaus & Kinderspielplatz

Wer momentan das Gemeindeamt besucht, der kann sie sehen, die große Baustelle. So wurden die Gebäude vor Volksschule und Kindergarten abgerissen und machen so einem richtigen Dorfplatz samt Kaffeehaus, neuem Kinderspielplatz und kleinem Park Platz. Autofrei soll er werden, der neue Dorfplatz. Bei beiden Zufahrten werden ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen.
"Die Idee zum Dorfplatz hatten wir schon länger. In den letzten Jahren haben wir dafür schon eine Reihe an Liegenschaften aufgekauft, damit ein in sich geschlossener Platz möglich ist", erklärt Fischer voller Elan.
Auch der Nahversorger Hagenbrunns wird auf den neuen Dorfplatz übersiedeln, in nächsten Jahren will man auch eine Apotheke bekommen.

Fertigstellung 2015/16

In einer dritten Phase werden dann noch zwei Gebäude errichtet, die neben Wohnungen auch Raum für Handel, Dienstleistungen und Tiefgaragen bieten sollen.
Dass ein solches Projekt auch eine finanzielle Herausforderung für Hagenbrunn ist, will Fischer gar nicht verheimlichen. Darum wurde das Projekt in mehrere Etappen aufgeteilt. "Wir bewegen uns hier im mehrstelligen Millionenbereich. Bauen aber auch auf Förderungen vom Land, wie etwa der Ortskernförderung oder Mitteln aus der Raumordnung." Mit einer Fertigstellung ist Ende 2015, Anfang 2016 zu rechnen.