Ein Jahr Bürgermeisterin
Große Aufgaben auch in der Zukunft
Während sich die Gemeinderäte im Bezirk Korneuburg nun nach und nach konstituieren, läuft in Stockerau bereits alles rund. Andrea Völkl zieht Bilanz – ein Jahr Bürgermeisterin.
BEZIRK KORNEUBURG | STOCKERAU. "Es war ein sehr spannendes und gutes Jahr", zieht Andrea Völkl Bilanz. Bereits im März 2019 hat Stockerau seinen Gemeinderat neu wählt, seither ist, mit VP-Mehrheit, Völkl Bürgermeisterin der Lenaustadt. Sich eine derartige Mammutaufgabe einzuarbeiten, ist gar nicht so ohne. Sich der Finanzen annehmen, das war damals Völkls oberste Priorität. Schließlich "sind Rechnungen in der Höhe von 2,1 Millionen Euro liegen geblieben, das darf natürlich nicht sein. Jetzt zahlen wir alles gleich." Ihr Ziel: Die Stadt soll zahlungsfähig sein und wenn möglich, mit Skonto zahlen und nicht mit Mahnspesen.
Großer Finanzbrocken
Für 2020 wurde ein genauer Finanzplan erstellt, auch alle Kredite sollen neu verhandelt und mit den Banken fixiert werden. Neben großen Brocken, wie Kanal und Kläranlage sowie Straßenbau, hat man auch die Volksschule vor Augen. "Die Professionisten wurden neu ausgeschrieben, trotzdem werden wir nicht im Kostenrahmen von 10,2 Millionen Euro bleiben", erklärt Völkl. Es will wohl überlegt sein, wie es hier weitergeht, zumindest die vier Container-Klassen fühlen sich in ihrem zwischenzeitlichen Zuhause recht wohl. Die Überlegung, Volks- und Mittelschulen, ASO und Kunterbunt auf einem "Campus" zu vereinen, gefällt und geistert in den Köpfen herum. "Das, was wir hier bauen, haben wir für die nächsten 40 Jahre und noch viel länger. Darum braucht es eine breite Zustimmung im Gemeinderat. Eine Entscheidung muss jedoch jetzt, noch im Februar, fallen."
Die Stadt schützen
Erwartet wird mittlerweile auch schon das Ergebnis im Vorprüfungsverfahrungen in Sachen Autobahn-Erweiterung. Die Entscheidung des Ministeriums, ob ein Umweltprüfungsverfahren notwendig ist oder nicht, steht bevor. "Wenn die Asfinag Recht bekommt, dann gehen wir in die nächste Instanz zum Bundesverwaltungsgericht", erklärt Völkl. Denn die geplanten Maßnahmen, die die Stadt Stockerau vor den Auswirkungen einer zusätzlichen Fahrspur auf der A22 schützen sollen, sind, so ist man sich im Rathaus einig, zu wenig.
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