Historische Gemeinderatssitzung
Alt-Bgm. Wolfgang Peterl wurde für seine Verdienste geehrt und sprach: „Schwamm drüber“ was mal war.
„Miteinander reden und voneinander lernen“, so das Motto für 2011, in dem Korneuburg ganz im Zeichen seines 875-Jahr-Jubiläums steht.
Lange fieberte man ihr entgegen, groß war das Interesse sowie die Neugier: Vergangenen Mittwoch war es endlich so weit - die Historische Gemeinderatssitzung in Korneuburg wurde, diesmal nicht von Bgm. Christian Gepp, sondern von ORF NÖ Moderator Peter Polevkovits, eröffnet.
Ein Händereichen
Als „historisch“ könnte man vielleicht auch die Geste von Alt-Bgm. Wolfgang Peterl bezeichnen, der im Rahmen der Historischen Gemeinderatssitzung geehrt wurde. „Ich habe geschwankt - bekomme ich eine Ehrung, weil es halt so üblich ist oder weil ich wirklich Besonderes geleistet habe?“, meinte Peterl mit einem Schmunzeln auf den Lippen. „Ich bin noch nicht so lange von der Politik weg, so viel Lob ist für mich noch ungewohnt. Ich glaube aber, dass das, was hier gesprochen wurde, ehrlich gemeint ist und darum möchte ich die Hände reichen und vergessen, was einmal war.“ Und auch Bgm. Christian Gepp blies ins selbe Horn: „Eins darf man nie verlieren - die Achtung voreinander.“ So scheint es, als habe die Historische Sitzung auch die ehemaligen „Rivalen“ versöhnt.
Das „Dorfgefühl“
Korneuburg hat alles - die Infrastruktur einer Stadt sowie das Flair eines Dorfes, darüber waren sich alle einig. Vor allem Marie Arabelle Horvath, Schulsprecherin der AHS, heimste mit ihrem „Dorfgefühl“, das sie so sehr an Korneuburg schätze, viele Lacher ein.
Und wer Korneuburg wirklich kennenlernen will, der muss einfach mal mit Stadthistoriker Franz Kaupe und mit offenen Augen durch die Stadt gehen. Dass der Rattenfänger am Hauptplatz wohl so manche Geschichte erzählen könnte, auch darüber war man sich einig. Ein Blick in die Vergangenheit lohnt sich also.
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