Gemeinderatswahlen 2020
Langenzersdorf soll ein Ort für Jung und Alt alt
Kleinkinder, Senioren und Pendler: In der Marktgemeinde Langenzersdorf wird an alle gedacht.
BEZIRK KORNEUBURG | LANGENZERSDORF. Einen wahren "Marathon" absolvierten Langenzersdorfs Politiker dieser Tage – Eröffnungen, Spatenstiche und noch mehr standen auf dem (Vorwahl)Programm.
KIGAmini startet
"Wir haben so viele Anmeldungen, am besten sollten wir schon gestern starten", lacht Sabine Hanreich, die pädagogische Leiterin der neuen Kleinstkinderbetreuung in Langenzersdorf, dem KIGAmini. Rund 900.000 Euro wurden investiert – etwa 25 Prozent werden vom Land NÖ gefördert, um aus dem ehemaligen Tennisplatz samt Vereinshaus ein kleines Paradies für 30 Kinder im Alter von 1,5 bis 3 Jahren zu schaffen.
Verantwortlich für den Umbau zeichnet die Firma AH3 mit Architekt Johannes Kislinger, der schon die Mittelschule nach den neuesten energetischen Blickpunkten sanierte. Diese waren auch diesmal zentraler Punkt: So gibt es eine PV-Anlage auf dem Dach, für die Heizung eine Wärmepumpe, eine ausgeklügelte Lüftungsanlage, entsprechende Dämmung und ein innovatives Überwachungssystem, mit dem etwa im Gemeindeamt festgestellt werden kann, ob auch alle Fenster zu sind und wie viel Strom die PV-Elemente gerade erzeugen.
Weniger Energiekosten
Auch an die ältere Bevölkerung denkt man in der Hanakgemeinde. So fiel dieser Tage der Startschuss für die umfangreiche Sanierung der Senioren-Wohnhausanlage. 1988 errichtet, beherbergt sie 35 Wohneinheiten – rund ein Drittel davon sind befristete Startwohnungen für junge Leute, eine Arztpraxis sowie eine Konditorei. Die Baubetreuung übernimmt die Gedesag, beim Architekten greift man, wie schon beim KIGAmini, auf AH3 und Johannes Kislinger zurück.
Hier soll, mit Investitionen von rund 3,1 Millionen Euro, ein zusätzlicher Aufzug errichtet, der Eingang barrierefrei gestaltet, ein Gemeinschaftsraum gestaltet sowie eine PV-Anlage auf dem Dach errichtet werden. Ein Fenstertausch rundet die Sanierung ab, die schlussendlich zu einer massiven Einsparung der Energiekosten führen soll. "Und mit maximalem Wohnzuschuss wird es für die Mieter zu keinen höheren Belastungen kommen", erklärt Gemeinderat Bernhard Rainer. Im April soll es los gehen.
Barrierefrei zur Bahn
Aller guten Dinge sind drei – so wurde noch im Dezember 2019 der Bahnhofsumbau beschlossen. Bereits heuer sollen die Radabstellplätze beim Zugang "An der Bahn" gegenüber dem Kindergarten I erneuert werden. Die restlichen Arbeiten, wie das Errichten eines Aufzuges, der Bike&Ride-Anlagen sowie eines öffentliches WCs sollen dann 2021 folgen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.