Plessl wettert gegen Kwizda
Die Causa Kwizda ist für NR Plessl Chef-Sache. Er stellte eine Anfrage an die Justizministerin.
LEOBENDORF. Den Leobendorfern stinkts. Wie die Bezirksblätter exklusiv berichteten, quälen Geruchsschwaden aus der Firma Kwizda die Anrainer. Diesem Thema nahm sich auch Nationalratsabgeordnerter Rudolf Plessl von der SPÖ an, der bereits im Mai beim Justizministerium urgiert hat. "Bis heute liegen keine gesicherten Ergebnisse über toxologische Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt vor," ärgert sich Plessl. Um das Vertrauen der lokale Bevölkerung zurückzugewinnen, muss die Staatsanwaltschaft im Kwizda-Skandal, der neben der Grundwasserversäuchung nun mit der Geruchsbelästigung um eine Facette reicher wurde, aktiv werden.
Das Landesgericht Korneuburg sei der falsche Ermittlungsstandort, meint auch Vizebürgermeister Robert Zodl: "Ich fände es besser, wenn das Verfahren in einem anderem Bundesland abgehandelt würde, um über jeden Vorwurf der Befangenheit erhaben zu sein."
Für Plessl ist die Sache noch lange nicht ausgestanden: "Das Thema bleibt so lange im Fokus meiner parlamentarischen Anfragen bis endlich objektive, ergebnisorientierte und vor allem unabhängige Ermittlungen auf den Weg gebracht sind."
Karina Seidl
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