„Wir haben ehrgeizige und große Ziele“
Bürgermeister Norbert Hendler über Wasser- und Straßenbau sowie die lang ersehnte Ortsumfahrung
Viel hat man für die Zukunft in Harmannsdorf/Rückersdorf samt Katastralgemeinden vor. Heuer wird die erste Etappe des Projekts „Neuer Bauhof“ in Angriff genommen.
„Wir wollen für die nächsten 25 Jahre vorsorgen und uns für die Zukunft rüsten“, erklärt Bgm. Norbert Hendler. Ein Projekt, das heuer in Angriff genommen werden soll, ist der Neu- und Ausbau des Bauhofes. Das Projekt ist über mehrere Jahre geplant, die finanzielle Situation der Gemeinde will Hendler nicht durch Hast und voreiliges „Geldausgeben“ gefährden.
Lagerhallen & „Abfallschmetterling“
In zwei Etappen soll der neue Bauhof entstehen. Heuer steht der Bau von Lagerhallen auf dem Programm. Ein innovatives Müll-Trenn-System, der liebevoll umschriebene „Abfallschmetterling“, soll zudem in den nächsten Jahren entstehen. Rund 700.000 Euro werden für den neuen Bauhof veranschlagt. Doch es wird nicht alles neu gebaut. So soll die bisherige Halle für die Mülltrennung adaptiert und ausgebaut werden.
Vier Rückhaltebecken müssen gebaut werden
Ein Projekt, das, so Hendler, „in die Millionen“ gehen wird, ist der Bau von insgesamt vier Wasser-Rückhaltebecken in der Großgemeinde: zwei in Obergänserndorf, eines in Kleinrötz und eines in Rückersdorf. Ein Projekt, das alleine nicht zu schaffen ist. Darum hat man sich als Partner das Land Niederösterreich sowie das Landwirtschaftsministerium ins Boot geholt.
Nötig ist vor allem ein Überlaufbecken an der B6, wo die geplante Ortsumfahrung einmünden soll. Und genau diese Umfahrung ist es, worauf die Gemeinde schon lange wartet. Darum trifft man sich nach Ostern zu einem Straßen- und Wasserbaugipfel gemeinsam mit dem obersten Baudirektor Niederösterreichs, Peter Beigelböck. Dort erhofft man sich genauere Details zum Baustart der Umfahrung, der eigentlich schon längst stattgefunden haben sollte. „Ich weiß leider auch noch nichts Genaueres, wir warten selber auf Antworten“, gibt Hendler zu. „Aber wir bleiben dran und lassen nicht locker.“
Die Befürworter der Ortsumfahrung seien zahlreich, erzählt Hendler. Nun habe man selbst ein Messgerät gekauft, um Zahlen über das Verkehrsaufkommen zu sammeln. Dieses soll entlang der B6 aufgestellt werden. Eines stellte man jedoch jetzt schon fest: Seit der Öffnung der S1 hat der Verkehr in der Ortschaft zugenommen. Rund 16 bis 19 Millionen Euro wird die 5,9 km lange Ortsumfahrung Harmannsdorf kosten.
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